Tunesien gerät politisch in Bewegung. Um »ägyptische Verhältnisse« zu vermeiden, wie Ennahda-Führer Rachid Ghannouchi erklärte, treffen sich Vertreter der regierenden »Troika« (die islamistische Ennahda und zwei kleine säkulare Parteien) mit der liberalen und linken Opposition zu Gesprächen über eine Übergangsregierung aus Experten und einen provisorischen Regierungschef. Auch ein Termin für Neuwahlen steht fest, der 16. Dezember, der dritte Jahrestag der tunesischen Revolution.
Haben die tunesischen Muslimbrüder, die die Ennahda-Partei dominieren, die Lehren aus dem gewaltsamen Regierungssturz in Ägypten gezogen und suchen nun wirklich den Dialog mit den anderen politischen Kräften des Landes? Steht nun einer echten Demokratisierung dieses fortgeschrittensten Landes des arabischen Frühlings nun nichts mehr im Wege? Oder handelt es sich bloß um ein taktisches Manöver, um die Lage im Land nach den beiden politischen Morden und den verstärkten Auftreten dschihadistischer Fundamentalisten mit Zugeständnissen in Kontrolle zu halten?
Dr. Chahir Krichen lebt und arbeitet als Mediziner in der Marburger Partnerstadt Sfax, der zweitgrößten Stadt Tunesiens, und gibt gerne Auskunft über die aktuelle Lage in seinem Land und ihre Hintergründe. Der in Gründung begriffene Freundeskreis Marburg-Sfax e.V. lädt alle Interessierten zu dieser Presseveranstaltung ein!
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WENDE IN TUNESIEN? - Veranstaltung mit Dr. Chahir Krichen (Tunesien), 28.10.2013, 17.00 Uhr TTZ-Foyer
WENDE IN TUNESIEN? - Veranstaltung mit Dr. Chahir Krichen (Tunesien), 28.10.2013, 17.00 Uhr TTZ-Foyer
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