© Tina Eppler, Universitätsstadt Marburg
Wettbewerb „Wandgestaltungen Kindereinrichtungen Richtsberg“
Siegerpodest für alle
Im Frühjahr 2014 hat das Projekt des Magistrats der Universitätsstadt Marburg „Stadterneuerung Richtsberg“ zu einem Wettbewerb „Wandgestaltung“ die Kindereinrichtungen am Richtsberg aufgerufen.
Die „Stadterneuerung Richtsberg“, die seit 1986 den Stadtteil strukturell erneuert und seit 1999 verantwortlich für das Programm „Soziale Stadt“ ist, widmet sich der positiven Veränderung der städtebaulichen und baulichen Bedingungen dieses Stadtteiles - hierzu gehören auch die Individualisierung von Hausfassaden, Stützmauern und anderen, zum Teil öffentlichen Flächen (Beispiele: Giraffe, Ballons, Graffitis Richtsberg Gesamtschule).
In diesem Zusammenhang wurde zu diesem Wettbewerb aufgerufen. Teilgenommen haben drei Institutionen: Evangelische Kindertagesstätte Berliner Straße, Kindertagesstätte Eisenacher Weg und der Kinder(h)ort Richtsberg, der den neuen Namen „Bildungsstätte Richtsberg“ trägt. Aufgabe war die Neugestaltung einer Wand im Außenbereich - durch die Neugestaltung soll ein Stück zur Stadtteilgestaltung beigetragen werden.
Bürgermeister Dr. Franz Kahle freute sich sehr über die engagierte Teilnahme zahlreicher Kinder und Erwachsener an diesem Wettbewerb: „Das Projekt „Stadterneuerung Richtsberg“ bemüht sich seit vielen Jahren über vielfältige Aktionen mit Grün und Farbe den Stadtteil aufzulockern. Ganz besonders wichtig sind aktivierende Projekte, bei denen die Bürgerinnen und Bürger sich beteiligen und selbst etwas ausdenken können. Ich bedanke mich bei den engagierten Kindern, den Jugendlichen, den Eltern und Erzieherinnen, die mit ihren individuellen Wandgestaltungen prachtvolle Werke geschaffen und so ihrem Stadtteil ein neues Gesicht verliehen haben.“
Die Unterführung der Straßenverbindung Berliner Straße - Am Richtsberg wurde als Objekt gewählt. Im Eisenacher Weg und bei der Bildungsstätte Richtsberg sind Betonstützmauern ausgesucht worden. Durch die Beteiligung der Institutionen, der malenden Kinder und Erwachsenen sind individuelle Gestaltungen der Wände entstanden, die zur Verschönerung des Stadtteils beitragen und die Identifizierung der Beteiligten mit ihrem Umfeld stärken - einen aktiven Beitrag für den Stadtteil leisten.
Eine Jury hat die Beiträge besucht und bewertet. Sie setzte sich zusammen aus: Erika Lotz-Halilovic, Vorsitzende des Ortsbeirates Richtsberg, Carin Götzfried, 2. Vorsitzende Bürgerinitiative für Soziale Fragen e. V. (BSF), Peter Schmittdiel, Fachdienst Zentrale Jugendhilfedienste der Universitätsstadt Marburg, Roger Bergmann, GeWoBau und Dr. Heinrich Scherer, Fachdienst Stadtplanung der Universitätsstadt Marburg.
Die Mitglieder der Jury kamen zu dem Ergebnis, dass alle Beiträge sehr schöne und individuelle Gestaltungen darstellen, die aber inhaltlich zu unterschiedlich und deshalb nicht vergleichbar sind. Alle Teilnehmenden haben die Aufgabe mit unterschiedlichen Herangehensweisen optimal erfüllt. Daher hat sich die Jury entschieden, alle Beiträge mit dem 1. Preis auszuzeichnen - mit der Verleihung einer Urkunde und einem Geldpreis von 300 Euro. Bürgermeister Dr. Franz Kahle überreichte die Urkunden und Preise im Rahmen einer kleinen Präsentation der Wandgestaltungen durch die beteiligten Einrichtungen. Die GeWoBau würdigte zudem das kreative Engagement aller drei Sieger mit Baumarktgutscheinen.