© Stadt Marburg, Sabine Preisler
„Menschen aus aller Welt kommen nach Marburg, um hier zu studieren, an der Universität oder in Unternehmen zu arbeiten, um ein gutes und sicheres Leben zu finden und zu führen“, so OB Spies. „Sie alle sollen sich in unserer Stadt wohlfühlen. Deshalb sorgen wir dafür, dass wir sie zuallererst auch bei uns in der Stadtverwaltung entsprechend willkommen heißen“, betonte Marburgs Oberbürgermeister. Nach zehn Tagen Umzug - 10.000 Akten wurden umgehängt - seien dafür ab sofort auch die räumlichen Voraussetzungen geschaffen. Vor der Renovierung war dort der Hochbau der Stadt untergebracht.
Neu eingeführt hat die Stadt für die Willkommensbehörde nun auch das Angebot einer Terminsprechstunde, wie OB Spies bei der Eröffnung betonte. Nach wie vor können sich Menschen aus aller Welt zwar täglich auch direkt mit ihrem Anliegen an die Anlaufstelle in der Frauenbergstraße wenden. Wer jedoch einen festen und zuverlässigen Termin bei der Willkommensbehörde wünscht, kann diesen nun in Marburg außerdem vorab telefonisch oder per Mail vereinbaren.
„Für eine gelebte Willkommenskultur unserer Verwaltung braucht es zudem gute Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagte Spies weiter. So arbeitet das angesichts der steigenden Zahl von Kundinnen und Kunden auf den bisher höchsten Stand personell aufgestockte Team des Fachdienstes nicht mehr wie bisher über drei Stockwerke verteilt. Für die entsprechende Zustimmung zum Stellenplan dankte Spies dem Parlament. Ab sofort sind die 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammen auf einer kompletten Etage zu finden, davon 15 Beschäftigte der Stadt und zusätzlich pensionierte Polizisten, die das Team verstärken. Die früheren Großraumbüros mit dicht gestellten Arbeits- und Beratungsplätzen ersetzt ein bedarfsgerecht gegliedertes Raumkonzept. Maximal drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilen sich ein Büro. Separate Räume gibt es für vertrauliche Gespräche.
Der neue Wartebereich mit breiter Fensterfront wurde hell und freundlich gestaltet: „Wir hoffen, dass sich die Menschen hier willkommen fühlen“, erklärt Regina Lang, Leiterin des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit, Ordnung und Brandschutz. Die Beleuchtung der kompletten Etage wurde modernisiert. „Der Ausländerbeirat hat auf unsere Anregung hin zugesagt, bei der Gestaltung der Räume mitzuwirken – zum Beispiel mit Fotos aus den Heimatländern der Menschen, die zu uns kommen“, berichtet die Leiterin des Fachdienstes, Susann Engler.
Rund 55.000 Euro hat die Stadt in die Neuausstattung und den Umzug der Ausländerbehörde investiert, so OB Spies bei der Eröffnung, an der neben ihm Bürgermeister Wieland Stötzel, Regina Lang und Susann Engler auch Wolfgang Engler, Leiter des Fachdienstes Migration und Flüchtlingshilfe, sowie Johannes Maaser, Lenkungsgruppe Integration, Migration und Ausländerbehörde, Vertreter der am Umbau beteiligten Fachdienste Hochbau, Tiefbau, Technische Dienste und Gebäudewirtschaft und nicht zuletzt die Vorsitzende des Marburger Ausländerbeirats, Goharik Gareyan-Petrosyan teilnahmen. „Die Räume sorgen für den Schutz der Privatsphäre, es gibt einen freundlichen und hellen Wartebereich, das Team tut alles, um die Menschen willkommen zu heißen“, bedankte sich Gareyan-Petrosyan persönlich bei OB Spies, der als Dezernent für die Ausländerbehörde zuständig ist. Die Anregungen des Ausländerbeirats, gerade in Bezug auf WLAN und Wasserspender seien aufgegriffen worden. „Wir verbinden mit der Neueröffnung große Hoffnung“, so die Vorsitzende des Ausländerbeirats.