Wer sich freiwillig ehrenamtlich engagieren möchte oder wer Hilfe benötigt kann sich ab sofort Montag bis Freitag von 10 bis 12.30 Uhr melden unter (06421) 201-2000 oder per Mail unter coronahilfe@marburg-stadt.de. Ein Team nimmt die Anmeldungen entgegen, informiert Helfende und Hilfesuchende unter anderem über Datenschutz und über Verhaltensleitlinien und vermittelt sie dann untereinander. Die Freiwilligen und die Hilfesuchenden können dann selbst miteinander in Kontakt treten und sich absprechen. Eingebunden sind bereits bestehende Nachbarschaftsinitiativen, in denen sich schon hunderte Helfer*innen zusammengeschlossen haben.
„Marburg steht zusammen – nicht nur gegen Hass, Hetze und Rassismus. Wir stehen immer zusammen. Das zeigen wir auch und gerade jetzt in der Corona-Krise: Viele Menschen haben sich bei der Stadtverwaltung gemeldet, die ihren Mitmenschen in dieser Zeit helfen und beispielsweise Einkäufe erledigen wollen. In ehrenamtlich organisierten Nachbarschaftsinitiativen haben sich ebenso schon viele freiwillige Helfer*innen zusammengefunden. Danke für diese unglaubliche Initiative! Jetzt geht es darum, Helfende und Hilfebedürftige schnell und direkt miteinander in Kontakt zu bringen – damit alle, die Hilfe benötigen, auch Hilfe bekommen“, so Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „Deswegen haben wir gemeinsam mit der Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf e. V. und dem Beratungszentrum (BiP) eine zentrale Anlaufstelle eingerichtet. Hier können sich alle Menschen melden, die helfen wollen und diejenigen, die Hilfe benötigen.“
Trägerinnen der Anlaufstelle sind die Universitätsstadt Marburg und die Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf e. V. (FAM) in Kooperation mit den Trägern aus dem Beratungszentrum sowie dem Projekt „In Würde Teilhaben Marburg“. Die Anlaufstelle arbeitet vernetzt mit anderen Nachbarschaftsinitiativen zusammen, um die bestmögliche Hilfe zu organisieren.
Melden können sich alle Personen, die wegen der Corona-Krise Unterstützung benötigen. Und helfen können alle Freiwilligen ab 18 Jahren, die nicht selbst der Risikogruppe angehören. Sie können beispielsweise Einkäufe erledigen, Besorgungen in der Apotheke machen, Post- und Behördengänge übernehmen oder Haustiere versorgen. Auch wer Fragen zu den Themen Hilfe und Unterstützung hat, kann sich bei der neuen Hotline melden.