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Kreativ-Messe 2023
Kreativ-Messe im Erwin-Piscator-Haus
Häkel-Schminkpads, Upcycling und Lunch-Bags: Nachhaltigkeit ist großes Thema
Bereits vor Eröffnung der Kreativ-Messe im Erwin-Piscator-Haus (EPH) am Wochenende hatte sich schon eine lange Schlange gebildet. Die Freude unter allen Handarbeitsbegeisterten war groß, dass nach drei Jahren Pause wieder die „Zubehörmesse für kreatives Gestalten“ stattgefunden hat. Großes Thema in diesem Jahr war „Nachhaltigkeit“. Die rund 50 Ausstellenden boten den knapp 2000 Gästen neben zahlreichen Kreativ-Materialien und Zubehör auch Workshops an. Gern besucht war außerdem das Mitmachangebot für Kinder.
„Die Freude ist bei allen Beteiligten groß, dass nach dreijähriger Pandemie-bedingter Pause endlich wieder die Kreativ-Messe stattfinden kann“, sagte Stadträtin Kirsten Dinnebier während eines Rundgangs mit Stadtrat Ulrich Severin und dem Stadtverordneten Liban Farah über die „Zubehörmesse für kreatives Gestalten und Selbermacher“ im Erwin-Piscator-Haus (EPH). Organisatorin Martina Klinge führte zu den Ständen von rund 50 Ausstellenden, die laut Stadträtin „viel Anregung“ boten, „sich selbst kreativ auszuprobieren“. Kirsten Dinnebier hob die Arbeit des EPH-Teams rund um Klinge würdigend hervor. Das Team hatte bei der Auswahl der Ausstellenden vor allem das Thema Nachhaltigkeit mit im Blick.
So gab es beispielsweise am Stand „Toff und Zürpel“ von Astrid Nestler aus Pohlheim natürliche Feueranzünder aus Schnittresten sowie neben handgemachten Bienenwachstüchern und Naturkosmetik auch natürliches Spülmittel aus Seifenflocken und langlebige Spülschwämme. Marina Specht vom „Strickatelier Specht“ aus Marburg präsentierte, wie sich ein eigenes Schminkpad häkeln lässt, das waschbar und damit nachhaltig ist. An ihrem Stand bot sie außerdem Wolle und Strickzubehör an. Bei Sabine Magdanz aus Hamburg und ihrem „restlos-kreativ“-Stand mit Stoffen hatten Besucher*innen die Möglichkeit, sich ihre eigene Lunch-Bag zu nähen – eine nachhaltige Alternative zu Brotdosen.
Lydia Süß aus Kirchheim zeigte an ihrem Stand „s'Ideenstüble“, wie aus Materialien, „die man sowieso zuhause hat“, besondere Unikate entstehen können. Wer ihren Workshop besuchte, kreierte unter anderem aus Papierresten, Schleifen und Borten ein individuelles „Junk-Journal“, eine besondere Form von Erinnerungsbüchlein. „Miss Teacup“ Steffi Neumann aus Bremen hatte nicht nur alte Teetassen mitgebracht, die sie in dekorative Aufhängungen für Vogelfutter umfunktioniert hatte. Unter dem Motto „Upcycling“ fertigte sie aus alten Tellern sowie Tassenuntersetzern Etageren und bot den Gästen während ihres Workshops an, dies mit mitgebrachtem Geschirr selbst auszuprobieren.
Die Bandbreite an Kreativ-Materialien reichte von Stoffen, Bändern, Wolle und Häkelböden über Papier, Stempel und Stanzen bis hin zu Perlen und Knöpfen sowie Silikonformen, Kerzentattoos und Holzwaren. Inspirationen und Tipps gab es an den Ständen gratis dazu. Aber auch bereits fertig hergestellte Kreativwerke gab es zu erwerben, etwa Stoffpuppen, Teddybären, handgefertigte Seifen und Badekosmetik, Dekoartikel, Traubenkernkissen, gefilzte Leuchtobjekte und Schmuck aus Mineralien und Edelsteinen. Besucher*innen zeigten sich beeindruckt vom Industriekleber von Jan Erdle aus Schwanheim und staunten über die 3D-Puzzles aus Holz, die Gert Broer aus den Niederlanden mitgebracht hatte und die sich teilweise, etwa als Karussells, bewegten.
Auch den jüngeren Besucher*innen wurde einiges geboten: Am Stand „MOKLIBÄR“ von Monika Klier aus Bad Homburg stopften Kinder und ihre Eltern Kuscheltiere selbst und bei der „Teddywerkstadt“ von Margot Schneegans aus Niedernhausen entstanden Kuscheltiere samt Geburtsurkunde. Bei der „Bärenstube“ von Gabriele Basselmann aus Winsen/Aller gab es die Möglichkeit, Schlüsselanhänger mit der Pixeltechnik herzustellen.
Gut besucht war auch das kreative Mitmachangebot. Unter der Anleitung von Nadine Klier und ihrer Mutter Andrea Wiegand werkelten Kinder und Eltern Füchse aus Papptellern, Wäscheklammer-Schmetterlinge, Traumfänger, Fleckenmonster, Schlangen aus Papierstreifen und Bechergespenster. Am Stand vom „Hobbyhaus Michel“ aus Treysa konnten sich die Gäste mit der Macramee-Technik nicht nur „glücklich knüpfen“, sondern Kinder sich auch kostenlos schminken lassen. Direkt gegenüber gab es dann noch temporäre Tattoos für Kinder, die mit Stempeln aufgetragen wurden.
(Pressemitteilung der Universitätsstadt Marburg Nr. 107/6.Juni 2023 - Simone Batz)
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Anfahrt:
MIT DEM BUS
Sie erreichen das Erwin-Piscator-Haus mit den
Buslinien 1–5 und 7 direkt an der Haltestelle "Erwin-Piscator-Haus".
MIT DEM ZUG
Ab dem Hauptbahnhof zu Fuß (Dauer ca. 10 Minuten):
Aus dem Hauptbahnhof heraus, geradeaus die Bahnhofstraße entlang. Dann in die Robert-Koch-Straße einbiegen
und über die Bunsenstraße und die Deutschhausstraße in
die Biegenstraße. Nach 350 Metern sehen Sie das Erwin-Piscator-Haus auf der linken Seite.
MIT DEM PKW
Von der B3 kommend (aus Richtung Kassel oder aus Richtung Gießen)
Die Zufahrt zur Innenstadt erreichen Sie über die Abfahrt
Stadt-Mitte. Nutzbar sind die Parkhäuser Erlenring-Center (P1)
und Marktdreieck (P2).
Oder Sie folgen der Beschilderung „Erwin-Piscator-Haus“
und überqueren die Weidenhäuser Brücke, biegen nach rechts in die Biegenstraße und erreichen nach 200 Metern auf der linken Seite die Tiefgarage Lahncenter (P3) und das Parkhaus Oberstadt (P4) im Pilgrimstein.
Bitte sehen Sie davon ab direkt bis ans Haus zu fahren - es stehen keine Parkplätze zur Verfügung. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
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Tickets
Nähere Informationen erhalten Sie beim Team des Erwin-Piscator-Hauses Marburg E-Mail: eph@marburg-stadt.de |