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Micro-Hubs
Immer mehr Pakete werden in Deutschland verschickt und ausgeliefert – auch in Marburg. Die Kleintransporter verschiedener Paketlieferanten sind täglich in der Stadt unterwegs, um die bestellten Waren zu den Menschen zu bringen. Das erzeugt mehr Verkehr mit größeren Fahrzeugen. Die Stadt Marburg lässt nun überprüfen, ob und wie sogenannte Micro-Hubs zu einer besseren Steuerung der Paketlogistik beitragen können.
Micro-Hubs sind Sammelplätze für Pakete, etwa Container oder geeignete Immobilien. Die Pakete werden dort von den Paketdiensten angeliefert, kurz zwischengelagert und dann auf kleine, emissionsarme Fahrzeuge umgeladen. Das können Lastenfahrräder oder auch kleine Elektrofahrzeuge sein. Mit diesen Fahrzeugen werden die Pakete dann zu den Empfänger*innen transportiert – platzsparend und klimafreundlich.
„Bei der Studie zu den Micro-Hubs haben wir auch im Blick, dass für unseren ansässigen Einzelhandel eine gut organisierte Logistik für die An- und Ablieferung von Paketen ein immer wichtigerer Standortfaktor ist“, betont Dr. Stefan Blümling, Leiter des Referats für Stadt-, Regional- und Wirtschaftsentwicklung. Denn immer mehr Händler*innen erhalten auf diesem Wege nicht nur ihre Waren, sondern liefern von ihrem Geschäft aus auch täglich auf diese Weise an die Kunden aus.
Das Projekt ist im Dezember 2020 angelaufen und wird Ende Mai 2021 abgeschlossen sein.