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Carsharing erweitert Mobilität im ländlichen Raum
Die Stadt Marburg fördert das Pilotprojekt „Bürger*innen-Carsharing“ in drei Außenstadtteilen. Ziel ist, dass Carsharing langfristig das ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr)-Angebot in den Marburger Außenstadtteilen ergänzt.
© Patricia Grähling, Stadt Marburg
Carsharing auf dem Land
Während die Innenstadt und die zentralen Stadtteile Marburgs bereits durch gewerbliche Carsharing-Angebote gut angeschlossen sind, bekommen die dörflich geprägten Stadtteile beim Aufbau eines Carsharing-Netzes Unterstützung durch die Stadt Marburg. Die Stadt finanziert für die Außenstadtteile Ginseldorf, Elnhausen zusammen mit Dagobertshausen und Moischt eine dreijährige Pilotphase.
Ziel des Projekts ist es, eine Mobilitätsveränderung zu erreichen, die zu weniger Autos auf den Straßen und zum Umstieg auf alternative Fortbewegungsmöglichkeiten (ÖPNV, Car-Sharing, Fuß- und Radverkehr) führt. Zudem leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Mobilitätswende.
Startschuss fiel in Ginseldorf
Im Mai 2022 ging das Projekt in Ginseldorf an den Start. Denn der Dorfladenverein beschäftigte sich schon länger mit der Idee, ein Carsharing-Modell im Ort in die Wege zu leiten. Somit hatte der Stadtteil bereits einen Verein als Träger des Carsharings sowie ehrenamtliche Akteur*innen aus dem Dorf, die sich einbringen.
Inzwischen können Autos sowie Transport- und Lastenräder an allen Standorten gebucht werden. Interessenten können sich auf den Websites der jeweiligen Initiativen informieren:
- Carsharing vom Dorfladen Ginseldorf: www.dorfladen-ginseldorf.de/carsharing/
- Moischt mobil: www.moischt-mobil.de
- Car- und Bikesharing Elnhausen und Dagobertshausen: www.mona-marburg.de
Bürger*innen-Carsharing schließt Angebotslücke
Das Carsharing-Projekt ist eine Maßnahme aus dem Klima-Aktionsplan 2030 der Universitätsstadt Marburg und Bestandteil des Mobilitätskonzepts MoVe35. Es stellt eine Ergänzung und Erweiterung des öffentlichen Mobilitätsangebots von ÖPNV und Radverkehr dar. Es leistet damit einen Beitrag, um die nachhaltige Mobilität in den ländlich geprägten Außenstadtteilen zu fördern.
Es wird über Mittel der Dorfentwicklung sowie städtische Gelder finanziert.
Die fachliche Begleitung und Vernetzung findet in Kooperation mit der AG Mobilität und Versorgung, den städtischen Fachdiensten Stadtplanung und Denkmalschutz sowie Umwelt-, Klima- und Naturschutz, Fairer Handel und unterschiedlicher, externer Fachberatungen sowie den Carsharing-Initiativen in der Marburger Außenstadtteilen statt.