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Öffentlichkeitsarbeit
Die Öffentlichkeitsarbeit des Projekts wird von der Koordinations- und Servicestelle geleitet. Ziel des Öffentlichkeitskonzepts ist es, Partnergewalt in der Öffentlichkeit als Problem anzusprechen, das alle betrifft – und zwar unabhängig von sozialem Milieu oder Herkunft.
Fotokampagne "Gesicht zeigen! Weil Partnergewalt uns alle angeht."
Am 16. November 2020 startet die Fotokampagne mit ihren ersten zwei Motiven: Der Herren- und Damenmannschaft des Rugby Union Marburg e. V.
In der Kampagne beziehen Marburger*innen aus der Breite der Stadtgesellschaft Stellung gegen Partnergewalt und fordern dazu auf, dass sich alle mit Partnergewalt beschäftigen müssen. Denn auch wer nicht direkt betroffen ist, kann sich einmischen und helfen.
Alle Informationen, Motive, Beratungsstellen sowie Verhaltenstipps, um Betroffenen zu helfen, finden Sie auf marburg.de/gesichtzeigen
Kampagne zu häuslicher Gewalt während Corona
Zur Verbreitung lokaler und bundesweiter Beratungs- und Interventionsstellen wurden für eine Kampagne verschiedene Motive erstellt, die als Poster, Handzettel oder über Social Media weitergegeben werden können.
Sie können die Motive in verschiedenen Größen hier herunterladen. Sie können auch gerne gedruckte Exemplare zum Verteilen im Rathaus abholen, melden Sie sich hierzu im Gleichberechtigungsreferat: gleichberechtigungsreferat@marburg-stadt.de
Öffentlichkeitskonzept
Über die Öffentlichkeitsarbeit sollen solche Geschlechterstereotype und soziale Normen abgebaut werden, die dazu beitragen, Partnergewalt im eigenen Umfeld zu tolerieren, selbst auszuüben oder zu erdulden.
Das gesamte Konzept orientiert sich dabei an 3 Kernbotschaften:
- Gewalt in Partnerschaften ist keine Privatsache
- Es ist die Verantwortung von allen, sich bei Gewalt einzumischen oder Hilfe zu holen
- Es gibt unterschiedliche Hilfsangebote für Betroffene, Täter oder Zeug*innen, um handlungsfähig zu werden
Darüber hinaus vermittelt die Öffentlichkeitsarbeit in einer Kampagne Wissen über Partnergewalt:
- Partnergewalt hat verschiedene Formen, die auch nicht-körperlich sein können.
- Partnergewalt und sexualisierte Gewalt gegen Frauen sind nicht unbedingt identisch. Je nach Fall sind unterschiedliche Handlungsweisen nötig oder möglich.
- Gewalt in Partnerschaften kann ganz klein beginnen und sich weiter steigern. Ein frühzeitiges Eingreifen ist besonders wichtig, um schlimmere Gewaltfolgen zu verhindern.
- Das Miterleben von Partnergewalt ist eine schwere Kindeswohlgefährung.
- Gewalt schädigt die gesamte Gemeinschaft, auch als Augenzeug*in gilt: Nichtstun schadet.