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Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ (ehemals „Soziale Stadt“)
2014 wurde die Stadt Marburg mit den Förderstandorten Marburg-Ockershausen/Stadtwald und Marburg-Waldtal in das Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt" aufgenommen. Seit 2020 werden die noch laufenden Maßnahmen im Programm „Sozialer Zusammenhalt“ weitergeführt.
© Freya Altmüller, Stadt Marburg
Über die Programme
Das Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ wird von Bund und Ländern getragen. Es verfolgt das Ziel, Strukturdefizite und Entwicklungsrückstände in benachteiligten Stadt- und Ortsteilen zu beheben. Grundlage dafür ist ein integrierter Handlungsansatz, der die Bereiche Städtebau, Wohnen, Wirtschaft, Soziales, Bildung, Gesundheit, Umwelt und Klimaschutz umfasst. Der Förderzeitraum beträgt in der Regel zehn Jahre.
2020 wurde das Programm „Soziale Stadt“ in das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ überführt. Maßnahmen, die im Programm „Soziale Stadt“ angemeldet waren, werden seitdem über das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ weiter gefördert.
Die Förderstandorte im Überblick
Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept Marburg Ockershausen/Stadtwald
Grundlage der Umsetzung des Programms „Sozialer Zusammenhalt (ehemals Soziale Stadt)“ ist ein integriertes Handlungskonzept. Dieses wurde in intensiven Beteiligungsprozessen mit Bewohner*innen und Institutionen der Förderstandorte, städtischen Fachdiensten und weiteren Fachstellen entwickelt.
Im August 2018 hat die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Marburg das „Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) Marburg-Ockershausen/Stadtwald“ als Umsetzungsgrundlage anerkannt und beschlossen.
Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept Marburg-Waldtal
Im August 2018 hat die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Marburg einen „Freiraumplanerischen-Städtebaulichen Masterplan Marburg-Waldtal“ beschlossen, der die städtebaulichen Maßnahmen für den Förderstandort Marburg-Waldtal beschreibt. Der Masterplan wurde in das „Integrierte Städtebaulichen Entwicklungskonzept Marburg-Waldtal“ aufgenommen, das im Januar 2021 von der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Marburg beschlossen wurde.
Früherer Förderstandort Richtsberg
Der Marburger Stadtteil Richtsberg wurde von über das Programm „Soziale Stadt“ gefördert. Auch nach Ablauf der Förderung werden zentrale Projekte, die im Förderzeitraum entwickelt und angelegt wurden, weitergeführt und durch die Stadt Marburg unterstützt. Das sieht das Nachhaltigkeitskonzept des Förderprozesses so vor. Dazu gehören am Richtsberg zum Beispiel die beiden Gartenprojekte „Interkulturelle Gärten“ und „Gesundheitsgarten“.
Mittlerweile haben sich neue Entwicklungsbedarfe im Stadtteil Richtsberg ergeben. Im Rahmen des Stadtlabors Richtsberg werden in den Jahren 2022-23 durch einen innovativen Ansatz der Bürger*innenbeteiligung reale Bedarfe vor Ort erhoben und Entwicklungspotentiale identifiziert. Es wird angestrebt, die Erkenntnisse sowie erste Ideen aus dem Stadtlabor-Prozess in einem weiteren Schritt bei der Bewerbung für das Förderprogramm Sozialer Zusammenhalt und in die Vorbereitung aufzunehmen und weiterzuentwickeln.