Seiteninhalt
Faszination und Suchtpotential in der Welt der Computerspiele
Vor über 10 Jahren nahm der Deutsche Kulturrat Computerspiele in die Reihe der Kulturgüter auf. Neben längst etablierten Bereichen wie der Popmusik und den Filmen sollten auch die digitalen Spiele die gleiche grundsätzliche Kunstfreiheit genießen dürfen.
Bevor es soweit war, wurde heftig diskutiert. Mittlerweile wird die größte digitale Spielemesse der Welt - die „gamescom“ - von der Bundeskanzlerin eröffnet. Es gibt einen deutschen Computerspielepreis, die Spieleindustrie boomt und Kinder und Jugendliche wachsen selbstverständlich mit digitalen Medien und somit auch mit Spielen auf.
Nach wie vor werden kontroverse Diskussionen über Spieleinhalte, Nutzungszeiten und problematischem Konsumverhalten geführt, von denen vor allen Dingen die Kinder- und Jugendlichen betroffen sind.
Die Tagung des medienpädagogischen Netzwerks *klick* nähert sich daher zu ihrem 10-jährigen Jubiläum dem Phänomen „Gaming“ aus verschiedenen Blickwinkeln:
Trends und Entwicklungen in der Computerspieleindustrie
Faszination der digitalen Spiele und Einflüsse auf die Jugendkultur
Problematischer Medienkonsum und Sucht
Praktische Einsatzmöglichkeiten in Jugendarbeit und Schule
Die Veranstaltung richtet sich an pädagogische Fachkräfte und Interessierte.
Vorträge:
Faszination Gaming: Entwicklungen und Perspektiven in der Welt der Computerspiele
Stephan Schölzel, Medienpädagoge, Infocafé Neu-Isenburg
Diagnose und Therapie bei Computerspielabhängigkeit
Dr. Kai Müller, Psychologe, Ambulanz für Spielsucht Mainz
Workshops:
WS 1: Beratungsmöglichkeiten und präventive Maßnahmen bei problematischem Medienkonsum Jana Becker und Jens Seibel (Fachstelle f. Suchtprävention des diakonischen Werks Marburg-Biedenkopf)
WS 2: „Gender und Games – sexualisierte Helden“ Stephan Schölzel (Infocafé Neu-Isenburg)
WS 3: Free-to-play und pay-to-win: Trends und Stolpersteine in aktuellen Computerspielen
Sergej Klein (St. Elisabeth-Verein), Ananda Schader (Jugendbildungswerk Marburg)
Ein Flyer mit Anmeldeformular und Veranstaltungsort folgt in Kürze. Informationen im Jugendbildungswerk der Universitätsstadt Marburg unter: jugendbildungswerk@marburg-stadt.de, Tel.: 06421 201 1443.
Rubrik
Sonstiges
Marburg
Jugendbildungswerk der Universitätsstadt Marburg