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Zollamt: Diskussion um Relief
Ist das Halbrelief über dem Eingang des Marburger Zollamtes kolonialistisch oder gar rassistisch beeinflusst? Was hat das Zollamt in seiner über 250-jährigen Geschichte gemacht? Soll eine Tafel am Gebäude dazu Informationen liefern? Zu diesen Fragen veranstaltet der Fachdienst Kultur der Stadt eine Podiumsdiskussion - angeregt durch eine Debatte im Schul- und Kulturausschuss des Stadtparlaments. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 18. April, im „Portal“ des Fachdienstes Migration und Flüchtlingshilfe, Mauerstraße 3, statt. Zu Beginn gibt es ab 19 Uhr eine Führung zum benachbarten Zollamt in der Ernst-Giller-Straße 2 (Treffpunkt).
An der anschließenden Diskussion beteiligen sich Alexander Wenz (Hauseigentümer Bundesamt für Immobilienaufgaben), Prof. Dr. Benedikt Stuchtey (Philipps-Universität), Dr. Christoph Becker (Fachdienst Kultur) sowie Markus Klöck (Untere Denkmalschutzbehörde, Stadt). Die Diskussionsleitung hat Dr. Richard Laufner (Leiter Fachdienst Kultur, Stadt).
Das 1949-53 erbaute Zollamt steht als Kulturdenkmal aus bau-, siedlungs- und sozialgeschichtlichen Gründen unter Denkmalschutz. Das 1950 erstellte Halbrelief über dem Eingang wurde vom renommierten Keramiker Ralf Weber (1907-1985) erstellt.