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Das Naturschutzgebiet "Lahnknie bei Michelbach"
Das Naturschutzgebiet (NSG) „Lahnknie bei Michelbach“ wurde im September 1991 mit dem Ziel unter Naturschutz gestellt, die naturnahen Gewässerbereiche mit den angrenzenden Auenwald- Grünland- und Brachflächen sowie Hecken als Lebensraum für eine Vielzahl von bestandsbedrohten Tier- und Pflanzenarten nachhaltig zu sichern und zu entwickeln. Dies beinhaltet auch den Schutz des landschaftsprägenden, kulturhistorischen und wissenschaftlichen Wertes des Gebietes. (Übersichtskarte)
Der Flächenanteil der Stadt Marburg beträgt etwa 45 Hektar.
Das Naturschutzgebiet liegt nordwestlich der Ortslage von Michelbach und erstreckt sich entlang der Lahn von Sterzhausen bis zur Kläranlage Caldern. Es umfasst in diesem Bereich die Lahn selbst sowie angrenzende Flächen in den Gemarkungen Caldern, Sterzhausen und Michelbach.
Trotz Ausbau und Begradigung im 19. Jahrhundert weist die Lahn in diesem Bereich heute einen sehr naturnahen Charakter auf. Es gibt Bereiche mit krümmungsreichem Ufer- und Gewässerverlauf, Steilwände, Kiesbänke, Auflandungsbereiche mit Pestwurz- und Hochstaudenfluren, Röhrichte und einen fast vollständig geschlossenen Ufergehölzsaum aus Weiden und Erlen. All dies sind Strukturen und Lebensräume, die früher für natürliche Flussläufe typisch waren.
Aufgrund dieses Strukturreichtums bietet das Schutzgebiet einer Vielzahl von z.T. gefährdeten Vogelarten Brut-, Nahrungs- und Rastmöglichkeiten. Charakteristische Vogelarten sind z.B. die Gebirgsstelze, die Wasseramsel, der Eisvogel und die Nachtigall.
Das namensgebende „Lahnknie“ ist der Bereich, in dem die Lahn von Westen kommend zunächst nach Südosten abbiegt und dann einen scharfen Knick nach Norden beschreibt. Der Fluss stößt hier mit der vollen Kraft seiner Strömung an das Südufer, wodurch im Laufe der Zeit ein Steilhang („Prallhang“) ausgewaschen wurde. Dieser bietet dem Eisvogel gute Voraussetzungen, um seine Brutröhren zu graben, an deren Ende sich das Nest befindet. Auf der gegenüberliegenden Seite, dem sogenannten „Gleithang“ lagern sich kontinuierlich Sedimente ab, die wiederum die Grundlage für neue Lebensräume bilden.
Blick auf die Lahn im Naturschutzgebiet© Universitätsstadt Marburg
Im Bereich des Lahnknies mündet auch der von Süden kommende tief eingeschnittene Michelbach in die Lahn.
Das Naturschutzgebiet ist an einigen Stellen auf Wegen begehbar. Dadurch kann der Besucher einen guten Eindruck von dem vielfältigen Charakter des Gebietes bekommen. Dies geht am besten von Sterzhausen aus: Von der Lahnbrücke südöstlich der Ortslage führt ein Weg an den Sportplätzen vorbei durch das Gebiet hindurch. Einen Zugang von Michelbach aus bietet der erste Feldweg auf der rechten Seite der K 79 hinter dem Kreisel.
Karte
Ansprechpartner/in
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Frau Julia Pschera | |
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Frau Franziska Seer | |
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Frau Ortrud Simon | |
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Frau Barbara Zimmermann | |
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