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FFH – Gebiet „Lahnhänge zwischen Biedenkopf und Marburg“
Das FFH-Gebiet „Lahnhänge zwischen Biedenkopf und Marburg“ erstreckt sich mit einer Gesamtfläche von 9457,5 Hektar über die Gemeinden Biedenkopf, Dautphetal, Marburg, Wetter, Weimar und Gladenbach. In Marburg nimmt es einen großen Teil der Waldgebiete um Dilschhausen herum ein, einschließlich eines Waldstücks in der Gemarkung Michelbach.
(Übersichtskarte - nur Flächen im Stadtgebiet sind farbig hervorgehoben)
Ohne direkte räumliche Verbindung zu diesem zusammenhängenden Waldgebiet gibt es einen Waldbereich in der Gemarkung Marbach nördlich der L3092 zwischen dem Görzhäuser Hof und dem Hinkelbachtal, der ebenfalls zum FFH-Gebiet „Lahnhänge zwischen Biedenkopf und Marburg“ gehört. Ein Ausläufer dieses Teilbereichs reicht bis an das Gelände des Naturfreundehauses heran. Auf der Karte wirkt dieser wie ein unbedeutender Anhang, tatsächlich aber hat er eine besondere Bedeutung für den Artenschutz, da sich hier ein wichtiges Winterquartier für verschiedene Fledermausarten befindet.
In der Verordnung für die Natura-2000-Gebiete in Hessen, zu denen neben den Vogelschutzgebieten die FFH-Gebiete gehören, sind Ziele definiert, die sich auf die Erhaltung geschützter Lebensraumtypen und geschützter Tierarten bezieht.
(Begriffsdefinition "FFH-Gebiete).
Im FFH-Gebiet „Lahnhänge zwischen Biedenkopf und Marburg“ sind die wertgebenden Lebensraumtypen ausschließlich Pflanzengesellschaften der Wälder, wie naturnahe und strukturreiche Bestände des Hainsimsen-Buchenwaldes, des Labkraut-Eichen-Hainbuchenwaldes und der Schlucht- und Hangmischwälder mit stehendem und liegendem Totholz, Höhlenbäumen und lebensraumtypischen Baumarten. Es soll ein Mosaik aus einzeln stehenden Exemplaren und Baumgruppen der typischen Baumarten in verschiedenen Entwicklungsstufen und Altersphasen erhalten und gefördert werden.
Die wertgebenden Tierarten in diesem Schutzgebiet sind drei Fledermausarten: die Mopsfledermaus, die Bechsteinfledermaus und das Große Mausohr. Sie alle sind auf naturnahe Waldbestände angewiesen und nutzen diese für ihren gesamten Lebenszyklus oder, wie im Falle des Großen Mausohrs, ausschließlich als Jagdgebiet. Dabei hat jede Art spezifische Lebensraumansprüche, die durch die Vielfalt an Waldstrukturen in diesem FFH-Gebiet erfüllt werden.
Das FFH-Gebiet „Lahnhänge zwischen Biedenkopf und Marburg“ ist durch zahlreiche Waldwege gut erschlossen, sodass sich Interessierte problemlos einen Eindruck von der Vielfalt und dem Strukturreichtum des Gebietes machen können.
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