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MSS Nr. 22: Akademische Väter als Richter. Zur Geschichte der akademischen Gerichtsbarkeit der Philipps-Universität unter besonderer Berücksichtigung von Gerichtsverfahren des 18. und 19. Jahrhunderts
Zur Geschichte der akademischen Gerichtsbarkeit der Philipps-Universität unter besonderer Berücksichtigung von Gerichtsverfahren des 18. und 19. Jahrhunderts. Von Peter Woeste (221 Seiten, 9,20 Euro), ISBN-Nr. 3-923820-17-8, Rathaus-Verlag 1987
Inhaltsübersicht
§ l EINLEITUNG
I. Der Begriff der akademischen Gerichtsbarkeit
II. Zeitliche Begrenzung
III. Die Relikte
- Gebäude
1.1 Die Zeit von 1879 bis 1931
1.2 Die vorhergehende Zeit bis 1879
- Gesetze
IV. Der Stand der Forschung
- Für den deutschsprachigen Raum
- Auf Marburg bezogene Forschungen
§2 DER URSPRUNG DER AKADEMISCHEN GERICHTSBARKEIT
I. Die ersten Entwicklungsschritte
II. Die herrschende Lehre
III. Kritik
IV. Die korporative Autonomie der Universität als Lösungsansatz
§3 DAS PRIVILEG DER UNIVERSITÄT MARBURG
I. Der Freiheitsbrief von 1529
II. Die Statuten von 1653
§4 DIE GERICHTSVERFASSUNG
I. Allgemeine Gerichtsbarkeit in Hessen-Kassel
- In der Zeit von 1743 bis 1821
- In den Jahren von 1821 bis 1867
II. Die akademische Gerichtskompetenz
- Bis zum Jahre 1749
1.1 Der Spruchkörper
1.2 Die Zuständigkeit
- Die Zeit von 1749 bis 1789
- Die Zeit von 1789 bis 1808
3.1 Der Spruchkörper
3.2 Die Zuständigkeiten
3.3 Die akademischen Gesetze von 1790
- Die Zeit von 1808 bis 1813
- Die Zeit von 1813 bis 1821
- Die Zeit von 1821 bis 1867
6.1 Das Organisationsedikt von 1821
6.2 Weitere Normen des 19. Jahrhunderts
6.3. Die Kompetenzen der Universität
6.3.1 Ihre strafrechtliche Zuständigkeit
6.3.2 Ihre zivilrechtliche Zuständigkeit
- Die letzten Jahre von 1867 bis 1879
III. Schematisierte Darstellung des Gerichtswesens
IV. Der Geschäftsbetrieb der akademischen Gerichtsbarkeit.
- Die Hilfskräfte
1.1 Der Universitäts-Syndicus
1.2 Die Pedelle und Wächter
- Merkmale des akademischen Gerichtsverfahrens
V. Die Akademischen Strafen
- Ermahnung
- Verweis
- Geldbuße
- Karzer
- Unterschrift des consilium abeundi
- Consilium abeundi
- Relegation
- Festungsarrest
§ 5 DIE RECHTSPRAXIS
I. Schuldrechtliche Forderungen
- Studentische Lebenshaltungskosten
- Luxusverbote
2.1 Die Motive für die Luxusverbote
2.2 Die ältesten Normen
2.3 Die Bestimmungen von 1735
2.4 Die Bestimmungen von 1746
2.5 Die Bestimmungen von 1790
2.6 Die Bestimmungen von 1819
2.6.1 Der Schuldenrevers
2.6.2 Die Luxusverbote von 1819
- Die Unterschiede zum gemeinen Recht
- Sonstige Zivilklagen
II. Das Duellwesen
- Der historische Hintergrund
- Die Normen in Hessen-Kassel
- Kompetenzbegehren der Universität
- Die Praxis
4.1 Die Praxis bis 1790
4.1.1 Vollzogenes Duell ohne Verletzungen
Ein ausführlicher Beispielfall
4.1.2 Tödliche Duellverletzung
4.1.3 Unvollendete Herausforderung
4.1.4 Eine Bewertung der Fälle
4.2 Die Zeit von 1790 bis 1819
4.2.1 Die normativen Grundlagen
4.2.2 Die Ausführung in der Praxis
4.3 Die Zeit von 1819 bis 1879
4.3.1 Die normativen Grundlagen
4.3.2 Ihre Ausführung in der Praxis
4.3.3 Beurteilung
III. Injurien
- Die Beleidigungsarten
- Die Normen
- Die Klagearten
3.1 Die Ehrenerklärung
3.2 Die Abbitte
3.3 Der Widerruf
- Das Verfahren in Hessen-Kassel
- Die Klagen bei der Universität
5.1 Die akademischen Bestimmungen
5.2 Die akademische Praxis
IV. Das Verbindungswesen und damit verbundene politische Aktivitäten
- Bis zum 19. Jahrhundert
1.1 Die Normen
1.2 Die Praxis in der Universität
- Die Zeit von 1806 bis 1813
- Die Zeit von 1813 bis 1819
- Die Zeit von 1819 bis 1848
4.1 Die Karlsbader Beschlüsse
4.2 Ihre Übertragung auf Kurhessen
4.3 Die Anwendung der Vorschriften in Marburg
- Die Zeit nach 1848
V. Fornicationsfälle
- Der Begriff
- Das öffentliche Interesse an der Strafverfolgung
- Die Normen
3.1 Die zivilrechtlichen Bestimmungen
3.1.1 Die Exceptio prostibuli
3.1.2 Weitere Klagemöglichkeiten
3.2 Die strafrechtlichen Bestimmungen
3.2.1 Kirchliche Strafen
3.2.2 Weltliche Strafen
3.3 Zuständige Gerichte
- Die akademische Gerichtsbarkeit
4.1 Zuständigkeitsbegehren und strafrechtliche Fälle
4.2 Zivilrechtliche Fälle
VI. Sonderfälle einzelner Universitätsverwandter
- Buchhändler und-drucker
1.1 Das Universitätsprivileg
1.2 Die Zensur als Streitpunkt
1.3 Einzelne Fälle
- Universitätsapotheker
§ 6 REVISIONSBEMÜHUNGEN ZWISCHEN RESTAURATION UND REVOLUTION
I. Die politische Ausgangslage
- Der restaurative Staat
- Die Studentenschaft
- Die Professorenschaft
II. Die Situation nach den Karlsbader Beschlüssen
- Erste Auswirkungen
- Die Zeit von 1820 bis 1839
III. Die dreißiger Jahre
- Der Frankfurter Wachensturm und neue Bundesgesetze als Folge
- Versuche, die Marburger Universitätsgerichtsbarkeit zu reformieren
2.1 Ein Vorschlag der Universität
2.2 Ein Vorschlag des Innenministeriums
2.2.1 Einzelheiten der Ministeriumsvorlage
2.2.2 Beschwerde der Polizeidirektion
2.2.3 Die Haltung der Ständeversammlung
IV. Die Revolution von 1848 und Reformideen
- Professor Wetzell's Gutachten
- Die Haltung der Deputation
- Die Haltung der Studenten
- Die Hallung der Hochschullehrer
- Die Folgen des Revolutionsjahres
V. Die letzten Jahre
- Kriegszustand in Kurhessen
- Folgen für die akademische Gerichtsbarkeit
§7 DAS ENDE DER AKADEMISCHEN GERICHTSBARKEIT
I. Versuch einer Bewertung der Haltung der Philippsuniversität
II. Preußen beseitigt die Universitätsgerichtsbarkeit
ANHANG
I. Die akademischen Gesetze von 1790 in der Fassung des Jahres 1796 Gegen die Burschenschaft gerichteter Nachtrag vom Oktober 1819 II. Die akademischen Gesetze des Jahres 1819
III. Text des Privilegienbriefes für den Buchhändler Krieger
IV. Abschrift der Originalakte in einem Duellverfahren aus dem Jahre 1748/1749
Literatur- und Quellenverzeichnis
Personenregister
Sachregister