Seiteninhalt
Pfaffenwehr mit Fukushima-Denkmal
Zwei Jahre nach der Katastrophe von Fukushima am 11. März 2011 hat die Universitätsstadt Marburg auf der Grünfläche am Pfaffenwehr zwischen Deutschhaus- und Uferstraße ein Denkmal für die Opfer der Tsunami- und Atomkraftkatastrophe errichtet. Diese wurde vom japanischen Vizekonsul für Kultur, Politik und Öffentlichkeitsarbeit, Taketsugu Ishihara, Oberbürgermeister Egon Vaupel und Bürgermeister Dr. Franz Kahle nach einem Empfang im Marburger Rathaus am 16. März eingeweiht, bei dem sich Vize-Konsul Ishihara auch in das Goldene Buch der Universitätsstadt Marburg eingetragen hatte.
Die Idee für die Errichtung einer Gedenkstätte hatte der Verein Alles im Biegen e.V. Entworfen hat das Denkmal der Landschaftsarchitekt Matthias Burghammer. Gebaut wurde die Gabionenmauer (Mauer aus mit Steinen gefüllten Drahtkörben) mit einer LED-Lichtwelle, die symbolisch für die Flutwelle in Folge des Tsunamis stehen soll.
Die kleine Grünanlage wurde durch eine fernöstlich anmutende Bepflanzung mit japanischen Strauch-Pfingstrosen und blühenden Säulen-Zierkirschenbäumen sowie Narzissen, Krokussen und Blausternen ergänzt. Den Text für die Gedenktafel auf Deutsch und Japanisch hat die Marburgerin Yasuko Tsuruki entworfen. Er lautet:
„Jede Welle verändert den Strand, manche Welle verändert die Welt.“