Gerade im Frühjahr sind die Futterquellen für Insekten knapp – was sich wiederum auf insektenfressende Singvögel auswirkt, Fledermäuse und Igel. Fällt die Mahd einmal aus, können Wildblumen ihre Blüten auszubilden und damit Nahrung bieten. Neben Hummeln, Schmetterlingen und Wildbienen werden weitere Arten angelockt – etwa Laufkäfer oder Heuschrecken.
© UNB, Stadt MarburgEs muss nicht der gesamte Rasen ungemäht bleiben. Hilfreich ist es bereits, wenn einige Teilbereiche wie Streifen, Inseln oder „wilde Ecken“ stehenbleiben. Auf das Mikroklima wirkt sich das höhere Gras positiv aus: Die Erde trocknet nicht so schnell aus, so dass die Bodenfeuchtigkeit länger erhalten bleibt. Dies ist besonders in trockenen Sommern ein großer Vorteil. Auch die Stadt Marburg selbst macht mit bei „Mähfrei im Mai“ und lässt ausgewählte Flächen ungemäht.
Auch über den Mai hinaus kann etwas für die Artenvielfalt getan werden, indem der Rasen ab Juni nur teilweise gemäht wird und Inseln stehenbleiben oder eine Wildblumenwiese mit Regio-Saatgut angelegt wird. Weitere Informationen gibt es per E-Mail bei der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Marburg.
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