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MarburgMachtMit
Alle Informationen rund um die Themen Bürger*innenbeteiligung, Freiwilligenengagement und Ehrenamt der Universitätsstadt Marburg finden Sie seit 06.09.2019 gebündelt auf unserer Informations- und Beteiligungsplattform MarburgMachtMit.
Die Plattform informiert über dauerhafte Formen der Beteiligung ebenso wie über aktuell stattfindende Prozesse. Sie finden dort unter anderem die Vorhabenliste der Universitätsstadt Marburg sowie Informationen zum Beteiligungsbeirat.
Die Plattform enthält auch eine Engagementkarte, auf der sich Vereine, Initiativen und Marburger*innen, die eine kurzfristige Aktion planen, eintragen und mit anderen Interessierten vernetzen können.
Ebenfalls enthält die Plattform Informationen und Vernetzungsmöglichkeiten zum geplanten Handlungskonzept zu Dialog und Vielfalt.
Schließlich enthält die Plattform den Mängelmelder der Universitätsstadt Marburg.
Newsletter auf MarburgMachtMit.de können Sie hier abbonieren. Auch ein Newsletterarchiv ist dort zu finden. Unter den Downloads finden Sie Informationen zur Arbeit des Fachdienstes Bürger*innenbeteiligung.
Radiosendung Mitgemacht
Jeden 2. Dienstag im Monat können Sie uns von 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr im Radio zu unterschiedlichen Themen der Bürgerbeteiligung und der Ehrenamtsunterstützung hören.
Wann genau die Termine stattfinden, können Sie in unserem Terminkalender auf MarburgMachtMit nachlesen.
Die Sendung wird auf 90,1 MHz oder im Livestream unter https://www.radio-rum.de/blog/stream zu hören sein.
© Doris Hilberger, Stadt MarburgPodcasts der Sendungen finden Sie 7 Tage lang hier: Episode – Radio Unerhört Marburg (radio-rum.de)
Die Version ohne die gema-pflichtige Musik folgt dann in der kommenden Woche und ist hier zu finden:
https://podcasters.spotify.com/pod/show/mitgemacht
Weitere Sendungen an jedem zweiten Dienstag im Monat von 18.00 bis 19.00 Uhr.
Termine und weitere Informationen
Weitere Termine zu Bürger*innenbeteiligungen sowie ehrenamtlichem Engagement in Marburg finden Sie auf der Onlineplattform MarburgMachtMit.
Einen eigens eingerichteten Terminkalender finden Sie hier.
Auch MarburgMachtMit-Informationen können Sie dort abbonieren. Zur Newsletteranmeldung auf MarburgMachtMit kommen Sie hier.
Was verstehen wir unter Bürger*innenbeteiligung in Marburg?
Ein Podcast gibt Ihnen darüber Auskunft. Sie finden Ihn unter 53 – Bürger*innenbeteiligung in Marburg – Hör mal Marburg (hoermalmarburg.de)
Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an der Marburger Stadtpolitik hat eine lange Geschichte. Einen Überblick über alle Beteiligungsformate finden Sie unter den Kacheln „Dauerhafte Beteiligung“ und „Jetzt Mitmachen“ unter www.marburgmachtmit.de.
Um noch mehr Menschen in Marburg für Bürger*innenbeteiligung zu begeistern, entwickelte die Universitätsstadt Marburg auf Initiative von Oberbürgermeister Dr. Spies 2018 ein Konzept zur Bürger*innenbeteiligung in Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern (Vorlagennummer VO/6449/2018). Das Konzept definiert Bürger*innenbeteiligung als Oberbegriff für sämtliche Maßnahmen und Initiativen, die eine Mitwirkung von Bürgerinnen und Bürgern an Entscheidungsprozessen zusätzlich zu repräsentativen Formen der politischen Willensbildung ermöglichen.
Was wollen wir mit der Bürger*innenbeteiligung erreichen?
Wenn Einwohnerinnen und Einwohner mit ihren Ideen und ihrem Wissen die Stadtpolitik mitgestalten, unterstützt dies die Stadtverordneten und die Verwaltung dabei, gute Entscheidungen zu treffen. Außerdem ist es unser Ziel, möglichst viele und möglichst unterschiedliche Menschen an stadtpolitischen Entscheidungen zu beteiligen. Es geht also darum, die demokratische Qualität von Beteiligung weiter zu verbessern. Wir wollen dazu Beteiligung aus unterschiedlichen Blickwinkeln stärken: Jugendliche, Familien, Frauen, Studierende, Menschen mit Einwanderungsgeschichte, Menschen, die keine Zeit für lange Sitzungen haben, Menschen, die sich von „denen da oben“ im Stich gelassen fühlen, Menschen, die sozial benachteiligt sind – sie alle sollen in die Lage versetzt und dabei unterstützt werden, ihre Interessen in die Stadtpolitik einzubringen und sich Gehör zu verschaffen.
Gute Beteiligung bedeutet, vielfältige Sichtweisen in Beteiligungsverfahren einzubringen, transparente Verfahren zu gestalten, ausreichend zu informieren, auf Augenhöhe zu sprechen und eine Rückmeldung zu geben. Gute Beteiligung bedeutet, die Anliegen aller Menschen ernst zu nehmen.
Wie entwickeln wir die Bürger*innenbeteiligung weiter?
Die Stadtverwaltung nutzt verschiedene Instrumente, um die Bürger*innenbeteiligung weiter zu verbessern. Seit 2020 gibt es eine Vorhabenliste, mit der die Verwaltung über wichtige Vorhaben der Stadt und die Beteiligungsmöglichkeiten der Einwohner*innen informiert. Außerdem werden bei zentralen Vorhaben mit informeller Beteiligung (das heißt gesetzlich nicht vorgegebener Beteiligung) Beteiligungskonzepte erarbeitet, um Qualitätsstandards der Beteiligung umzusetzen.
Zudem wurde der Fachdienst Bürger*innenbeteiligung eingerichtet, in dem derzeit vier Vollzeitkräfte und zwei studentische Hilfskräfte beschäftigt sind. Kontaktdaten finden Sie auf dieser Seite rechts. Melden Sie sich gerne, wenn Sie Fragen haben.
Zu unseren Aufgaben gehört die Unterstützung von anderen Fachdiensten bei der Planung und Umsetzung von Beteiligungsprozessen. Außerdem sind wir zuständig für übergeordneten Fragen des Freiwilligenengagements (zum Beispiel die Abwicklung der so genannten Ehrenamtspauschale) und die Umsetzung des städtischen Handlungskonzepts „Für Dialog und Vielfalt – Gegen Rassismus, Ausgrenzung und Demokratiefeindlichkeit.“
Besonders wichtig ist uns die Verbesserung der eigenen Arbeit und die Entwicklung innovativer und spannender, neuer Beteiligungsformate. Dazu zählt das Pilotprojekt Stadtteilfonds, bei dem vier Pilotstadtteile ein Stadtteilbudget erhalten zur Finanzierung von Projekten, die Einwohner*innen für ihre Nachbarschaft entwickeln und umsetzen.
Weitere Beispiele sind die digitale Vernetzungskonferenz „Tacheles! Marburg, lass uns reden“ zu Rassismus und Ausgrenzung in Marburg oder die stadtpolitische Diskussionsreihe „Let’s play mit Tommy“, die mit einem Gamificationansatz jüngere Menschen erreicht. Zur Kommunalwahl 2021 entwickelten wir mit anderen Fachdiensten und zivilgesellschaftlichen Akteuren Erzählvideos und weitere Materialien in verständlicher Sprache. Ein weiteres Beispiel ist das Format „Marburg spricht“ in Zusammenarbeit mit ZEIT ONLINE / My Country Talks und der Oberhessischen Presse, bei dem stadtweit Marburger*innen mit politisch unterschiedlichen Meinungen für Zweiergespräche zusammengebracht wurden.
Insgesamt haben wir seit Beginn der Coronapandemie viele digitale Beteiligungsangebote entwickelt. 2021 wurden insgesamt acht Beteiligungsprozesse anderer Fachdienste bei der Planung oder Umsetzung unterstützt und 20 digitale oder hybride Veranstaltungen in Kooperation mit anderen Fachdiensten oder eigenverantwortlich durchgeführt. Hinzu kamen sechs analoge Veranstaltungen und zwei Onlinedialoge auf der Beteiligungsplattform.
2022 nimmt die Universitätsstadt Marburg zusammen mit 16 anderen Kommunen aus ganz Deutschland an dem zweijährigen Forschungsprojekt „Strukturierte Beteiligung – wie gelingt’s“ des Deutschen Instituts für Urbanistik teil. Ziel der Beteiligung an diesem Projekt ist es, im Erfahrungsaustausch mit anderen Kommunen und unter Einbeziehung wissenschaftlicher Expertise das Konzept zur Bürger*innenbeteiligung weiterzuentwickeln.
Programm Mitgemacht bei Radio Unerhört Marburg
Des Weiteren erstellen wir mit Unterstützung von Radio Unerhört Marburg regelmäßig Radiosendungen zu den Themen Bürger/innenbeteiligung und Freiwilligenengagement. Themen und Termine finden Sie weiter oben auf dieser Seite.