Universitätstadt Marburg

Der städtische Haushalt ist eines der wichtigsten Steuerungsinstrumente der Kommunalpolitik. In ihm spiegeln sich die Aufgaben und Ziele jeder Gemeinde wider und werden durch Zahlen auf der Ertrags- und Aufwandsseite sowie auf der Einzahlungs- und Auszahlungsseite dokumentiert.

Zuständig für die Erstellung und Abwicklung des städtischen Haushaltsplanes ist der Fachdienst Finanzservice – Haushalts- und Finanzangelegenheiten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen Ihnen gerne bei Fragen zur Verfügung.

Im Folgenden erhalten Sie eine kurze Information zu den Bestandteilen des Haushaltsplans. Unter Downloads finden Sie ausführlichere allgemeine Erläuterungen zum Entstehen des Hauhaltes sowie zum Haushaltssystem und Haushaltsplan. Weiterhin stehen Ihnen am Ende der Seite der aktuelle Haushalt sowie einige Vorjahreshaushalte zur Verfügung.

Haushaltssatzung:

Die Haushaltssatzung gibt dem Haushaltsplan als Ortsrecht seine Rechtsverbindlichkeit. In ihr werden die Gesamterträge und -aufwendungen sowie die Gesamteinzahlungen und -auszahlungen getrennt nach Ergebnishaushalt und Finanzhaushalt festgesetzt. Weiterhin enthält sie z. B. Festsetzungen über den Gesamtbetrag der Kredite und die Hebesätze für die Grund- und Gewerbesteuer.

Haushaltsplan:

Der eigentliche Haushaltsplan ist eine Anlage der Haushaltssatzung. In ihm sind alle Erträge und Aufwendungen sowie alle Einzahlungen und Auszahlungen enthalten, die in einem Haushaltsjahr voraussichtlich anfallen. Er bildet die Grundlage für die Haushaltswirtschaft der Stadt und ist unterteilt in einen (Gesamt-)Ergebnishaushalt und einen (Gesamt-) Finanzhaushalt mit den jeweiligen Teilhaushalten, die wiederum die städtische Produkte abbilden.

Ergebnishaushalt:

Der (Gesamt-)Ergebnishaushalt enthält alle Erträge und Aufwendungen wie z. B. Steuern, Gebühren, allgemeine Zuweisungen, Zuschüsse, Mieten und die Personalkosten. Der Gesamtergebnishaushalt ist in unterschiedliche Teilhaushalte nach den städtischen Produkten unterteilt. Die Ergebnisse der Teilergebnishaushalte bilden den Gesamtergebnishaushalt ab, der wiederum in der städtischen Bilanz Einfluss auf das Eigenkapital nimmt.

Finanzhaushalt:

In den (Gesamt-)Finanzhaushalt, der den aus der Kameralistik bekannten Geldmittelfluss abbildet, fließen sowohl die Einzahlungen und Auszahlungen für konsumtive Zwecke ein als auch die Einzahlungen und Auszahlungen für Investitionsmaßnahmen z. B. Baukosten, Fahrzeugbeschaffungen, Investitionszuweisungen und Kredite. In den Teilfinanzhaushalten werden hingegen nur die Investitionen dargestellt.