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Sozialplanung in Marburg
Die Sozialplanung der Universitätsstadt Marburg hat die Aufgabe, die strategische Steuerung in kommunalen Handlungsbereichen zu verbessern und die soziale Infrastruktur bedarfsgerecht weiterzuentwickeln. Das übergeordnete Ziel ist eine positive Beeinflussung der Lebenslagen und Teilhabechancen der Marburger Bürger*innen. Zu den Handlungsfeldern der Sozialplanung gehören die Lebens- und Wohnverhältnisse der Marburger Bevölkerung und soziale Aufgabenstellungen, wie beispielsweise die Weiterentwicklung der Wohnungslosenhilfe (siehe Rubrik "Wohnen") oder des Marburger Stadtpasses.
Grundlage der Sozialplanung ist eine detaillierte Berichterstattung, welche der Ausgangspunkt für das Erschließen von Handlungspotentialen und das Entwickeln von Förderansätzen ist (siehe Rubrik "Sozialberichterstattung"). Datengestützte Berichte und Stellungnahmen sind grundlegend für die Entscheidungsprozesse der kommunalen Sozialpolitik und notwendig für die Stadtentwicklung. Auf der Basis von statistischen Sozialstrukturanalysen und Bedarfsermittlungen werden entsprechende Konzepte entwickelt und Projekte initiiert. Angebote, wie das "Probewohnen" oder die geplante Ombudsstelle "Fair Wohnen" werden konzipiert und umgesetzt. Für die Umsetzung der vielfältigen Aufgaben findet eine enge und kontinuierliche Zusammenarbeit mit den lokalen Akteuren in der Universitätsstadt Marburg statt. Für einen Austausch und Absprachen mit den anderen Fachplanungen der Stadtverwaltung werden regelmäßige Planungstreffen organisiert.
Einer der Aufgabenschwerpunkte der Sozialplanung ist die Verbesserung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in Marburg. Im Rahmen der kommunalen Teilhabeplanung ist 2015 eine erste Bestandsaufnahme erarbeitet worden. Auf deren Grundlage wurde ein Handlungskonzept mit 63 Maßnahmen erstellt und umgesetzt (Aktionsplan 2017-2019). Im Jahr 2020 erschien der "Zweite Teilhabebericht", welcher u.a. gesetzliche Änderungen, veränderte Strukturen und neue Handlungsbedarfe darstellt. Die Unterlagen zur kommunalen Teilhabeplanung sind in der Rubrik "Teilhabe" abrufbar. 2021 wird mit der Erarbeitung eines "Zweiten Aktionsplans" begonnen.
Zu den weiteren Aufgaben zählen die Geschäftsführung der Steuerungsgruppe "Kooperative Sozialplanung" und die Geschäftsführung der Projektgruppe "Familie und Armut".