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Uni- und Behring-Route
Die Philipps-Universität prägt Marburg wie keine andere Institution. Der Fachdienst Kultur hat deshalb eine Uni-Route erstellt. In gut 90 Minuten kann die Geschichte des akademischen Marburg erkundet werden (Flyer Uni-Route und zwei multimediale Bausteine in der Infospalte rechts).
Nicht umsonst nennt sich Marburg Universitätsstadt. Mit der UNESCO-Bewerbung hat sie unter dem Motto "Universitätsstadt als kultureller Raum" die besondere Verbindung von Stadt und Philipps-Universität herausgestellt. Der Fachdienst Kultur unterstreicht dieses Profil nun dem Projekt "Uni-Route".
Gemeinsam mit der Journalistin Gesa Coordes hat der Fachdienst Kultur einen 90-minütigen Rundgang über Geschichte und Gegenwart der Universität in der Stadt Marburg konzipiert.
Ein illustrierter Folder mit Stadtplan weist den Weg über 18 Stationen von der Alten Universität durch die Oberstadt zu Kugelkloster und Forsthof zum Schloss. Über den Hainweg mit seinen Verbindungshäusern geht es wieder ins Tal mit Blick auf den künftigen Campus Firmanei über das Hörsaalgebäude zur Mensa. Dort wird eine abschließende kulinarische Stärkung empfohlen.
Erster Medizin-Nobelpreisträger, Firmengründer, Ehrenbürger – Grund genug für den Fachdienst Kultur, Emil von Behring eine eigene Behring-Route zu widmen.
Die Bedeutung Emil von Behrings für die Universitätsstadt Marburg steht außer Frage. Im Gegensatz zu anderen Marburger Persönlichkeiten war Emil von Behring im Erleben und im Bild Marburgs weniger präsent – durch die Behring-Route wurde diesem Mangel begegnet.
Behring kam 1895 nach Marburg. In der preußischen Provinzstadt fand er als Professor, später auch als Unternehmer und Stadtverordneter seine neue Wirkungsstätte. In Zeiten epidemischer Bedrohungen und einer dadurch bedingten hohen Sterblichkeitsrate arbeitete Behring unermüdlich daran, die medizinischen Probleme der Zeit nach den von ihm entwickelten innovativen Methoden zu lösen.
Das Zusammenwirken von naturwissenschaftlich ausgerichtetem Stadterlebnisspaziergang, Informationen zur Person und teilweisem Naturerlebnis an Behrings ehemaligen Wohn- und Wirkungsstätten ergänzen und bereichern sich auf dem Weg entlang der Behring-Route, die über zwölf Stationen läuft.
Wir wünschen Ihnen spannende Entdeckungen!
Der Routenverlauf
Der Fachdienst Kultur der Universitätsstadt Marburg hat eine Behring-Route entwickeln und eingerichtet, die sich als ein touristisch wirksamer Baustein der Wissenschaftskommunikation innerhalb Marburgs versteht. Das Konzept sowie die organisatorische Umsetzung der Behring-Route wurden von Frau Stichnothe-Botschafter M. A. realisiert.
Die Route verfolgt das Ziel, durchgängig nach den Prinzipien der anschaulichen Wissensvermittlung, der Zweisprachigkeit – englische Texte zu den einzelnen Stationen siehe links –, der inhaltlich digitalen Erkennung mittels QR-Code und einer dreidimensionalen Umsetzung einzelner Inhalte eine kompositorische Einheit zu bilden. Jede der insgesamt zwölf Stationen zeigt den Gesamtverlauf, ist jedoch fokussiert auf eine Kernaussage.
Die Behring-Route kann vom Hauptbahnhof aus beginnend bis zur Station Gisonenweg 5 (in unmittelbarer Nähe zum Landgrafenschloss) begangen werden, eine in umgekehrter Richtung verlaufende Tour entlang der Route ist jedoch genauso möglich!
Eine Begleitbroschüre (in deutscher Sprache) zeigt den Routenverlauf an und gibt darüber hinaus weiterführende thematische Informationen. Im Januar 2014 erschien auch eine Begleitbroschüre in englischer Sprache.
Sie ist erhältlich bei:
Marburg Stadt + Land Tourismus
Biegenstraße 15
35037 Marburg
Rathaus der Universitätsstadt Marburg
Infoständer im Erdgeschoss
Markt 1
35037 Marburg
Stadtinformation am Marktplatz (neben dem Rathaus) sowie an ausgewählten Stellen entlang der Behring-Route
Behring-Ausstellung
Bahnhofstraße 7, 1. OG
English Version of the Behring-Route stations:
www.marburg.de/behring-route