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Pharma-Standort
Marburg ist ein bedeutender Pharmastandort mit globaler Relevanz. Den Grundstein hierfür legte Emil von Behring, der 1901 den weltweit ersten Nobelpreis für Medizin für seine Entdeckung des Diphtherie-Serums bekam. Das Preisgeld diente als Startkapital, um 1904 die Behringwerke zu gründen.
Der heutige Standort Behringwerke ist auf Unternehmen aus den Bereichen Pharmazie, Bio- und Nanotechnologie und Diagnostik ausgerichtet. Über 6.000 Menschen gehen hier tagtäglich ihrer Arbeit nach. Hier versammeln sich internationale Unternehmen wie CSL Behring, GlaxoSmithKline (gsk), Siemens Healthcare und viele weitere Unternehmen und Dienstleister. Hergestellt werden unter anderem Mittel gegen Blutgerinnungsstörungen und verschiedene Impfstoffe wie gegen Diphtherie oder Tetanus. Die Produkte aus dem Marburger Biotech-Center werden in die ganze Welt versandt.
Im Frühjahr 2021 hat das Unternehmen Biontech hier mit der Produktion des Corona-Impfstoffs begonnen und will eine der größten mRNA-Produktionsanlagen in Europa werden.
Der Standort gehört zu Marburg. Er ist Arbeitsplatz, Identitätsgeber, Gewerbesteuerzahler, Partner. Er zeigt, dass Marburg ein besonders attraktiver Wirtschaftsstandort ist. Die dort ansässigen Unternehmen bilden das wirtschaftliche Rückgrat von Stadt und Landkreis Marburg-Biedenkopf mit jährlich durchschnittlich 90 Mio. Euro Gewerbesteuer in den Jahren von 2015 bis 2018. Hunderte hochqualifizierter Arbeitsplätze sind hier in den letzten Jahren entstanden - und der Standort wird weiter wachsen.
Hierzu hat die Universitätsstadt Marburg den „Masterplan Behring Standort“ (2020) entwickelt, in dem die nächsten Schritte festgehalten sind.