© Patricia Grähling, Stadt Marburg
„Der Bewegungs-Parcours ist ein wichtiges Element zur Verbesserung der freizeit-, bewegungs- und gesundheitsbezogenen Infrastruktur im Stadtwald,“ sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies anlässlich der Eröffnung der „Fitness-Strecke“. Drehwippe, Rudergerät, Crosstrainer, Air-Walker, Fahrradtrainer und Balancierangebote können Sportler*innen nun im Zentrum des Stadtteiles nutzen. Die Geräte sind an der Luise-Berthold Parkanlage und am Platz der Weißen Rose. Der Parcours verbindet zugleich – im Sinne eines Lückenschlusses – die öffentlichen Infrastrukturangebote Stadtwald-Sporthalle und Spielplatz „Paris“ mit dem Bolzplatz und dem Quartierszentrum der Initiative für Kinder, Jugend- und Gemeinwesenarbeit an der Dietrich-Bonhoeffer-Straße.
© Patricia Grähling, Stadt Marburg
Bevor der Parcours errichtet werden konnte, sind zuvor alte und schadhafte Einbauten der ehemaligen Parkanlage abgebaut und entsorgt worden. Die neu gestaltete Anlage hat rund 40.000 Euro gekostet, wobei rund 57 Prozent vom Bund und vom Land Hessen im Rahmen des Förderprogramms „Soziale Stadt/Sozialer Zusammenhalt“ getragen werden. Die Planung der Anlage erfolgte über den städtischen Fachdienst Stadtgrün und Friedhöfe.
Die Anlage wurde gezielt ins Zentrum des Quartiers gelegt, um Bewegungsangebote und sportliche Nutzungen in Nähe der Wohnbebauung und der dort lebenden Menschen möglich zu machen. Damit fügt sich die Anlage in das Konzept der Sozialen Arbeit ein, der Förderung von Bewegungsangeboten für benachteiligte Bevölkerungsgruppen. Zugleich ist sie ein Element des Marburger Kombine-Projektes („Kommunale Bewegungsförderung zur Implementierung der Nationalen Empfehlungen“) und wichtiger Baustein der „Gesunden Stadt Marburg“. Mitarbeiter*innen des städtischen Projektes Kombine gaben den Vertreter*innen der Stadt und des Quartiers bei der Eröffnung eine Einweisung in die Bewegungs- und Fitnessgeräte – in den nächsten Wochen wird es auch weitere öffentliche Termine geben, in denen Interessierte genau in die Geräte eingewiesen werden.
„Genutzt werden die Geräte jetzt schon sehr rege“, verriet Dorothee Griel-Elhozayel von der Initiative für Kinder-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit (IKJG). Der älteste Nutzer sei 76 Jahre alt, kleine Kinder bewegen sich auch gerne spielerisch in dem Parcours. „In der Mittagspause ist hier viel los – es ist eine Gesundheitsförderung, die Spaß an der Bewegung macht. Und das mitten im Wohnviertel.“ OB Spies freute sich: „Genau das wollen wir mit solchen Projekten erreichen: Der öffentliche Raum soll ein Raum für die Menschen sein, ein Raum für Bewegung. Wir wollen Gelegenheiten und Orte schaffen, wo die Menschen zusammenkommen und zugleich spielerisch in Bewegung kommen.“
