In diesem Zusammenhang geht es auch um das Thema Nachbarschaft, das oftmals vor allem räumliche Nähe zu anderen Menschen bedeutet, manchmal jedoch nicht mehr als ein „Hallo“ auf dem Flur oder der Straße. Selbstverständlich sind Beziehungen unter Nachbar*innen nicht. In der heutigen Zeit sind Nachbarschaften, Lebensformen und -abläufe komplex. Es braucht aktive, individuelle sowie gemeinsame Bemühungen, um Teilhabe am Leben, auch für ein gutes Älterwerden, bewältigen zu können. Durch die Corona-Pandemie ist diese Nähe gefährdet. Erfahrbar ist dennoch häufig generationsübergreifend gelebte Nachbarschaftshilfe in Krisensituationen. Viele Freiwillige engagieren sich vorbildlich.
Das Konzept „Gut Älterwerden in Marburg“ misst dem Engagement älterer Mitbürger*innen eine wichtige Rolle bei. Zugleich wird betont, dass sich niemand zum Engagement gedrängt und verpflichtet fühlen darf. Engagement soll Freude machen, einen Mehrwert für die Engagierten und somit für alle in der Gesellschaft haben. Doch was heißt das in der Praxis? Wie verstehen ehrenamtlich Tätige, Initiativen und Vereine ihr Engagement, gibt es Grenzen und Wünsche? Wann ist die öffentliche Hand gefragt? Welche Relevanz spielen dabei die Marburger Grundsätze der Alternspolitik und -planung? Nach einer Kurzeinführung möchten Doris Heineck von Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf, und Petra Engel, Leiterin des städtischen Fachdienstes Altenplanung, mit den Teilnehmer*innen zu diesen Fragen ins Gespräch kommen.
Die Austauschrunde findet am Dienstag, 23. Juni, als Telefonkonferenz von 17 bis 18.30 Uhr statt. Eine vorherige Anmeldung zu der Veranstaltung ist telefonisch oder schriftlich bis spätestens 12. Juni möglich. Anmeldung und weitere Informationen beim Fachdienst Altenplanung unter (06421) 201-1844, altenplanung@marburg-stadt.de, oder bei der Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf unter (06421) 270-516.