© Patricia Grähling, Stadt Marburg
„Die Benennung und damit das Vertrauen in mich durch den Hessischen Städtetag ehrt mich und ich danke herzlich dafür. Ich freue mich auf die Arbeit in diesem Ausschuss und darauf, dort die Interessen der Kommunen vertreten zu dürfen“, so Bernshausen.
Der Ausschuss für Recht und Verfassung ist einer von 14 Fachausschüssen des Städtetages. Er hat beratende Funktion und koordiniert die fachliche Arbeit der Kommunen in diesem Bereich. Der Rechts- und Verfassungsausschuss des Deutschen Städtetages trifft sich zweimal jährlich auf Einladung eines Ausschussmitgliedes.
Die Themen, die in den Sitzungen besprochen und behandelt werden, sind vielfältig und betreffen verschiedene Rechtsbereiche – wie zuletzt zum Beispiel die Unterbringung und Versorgung von Geflüchteten, die Absenkung des Wahlalters sowie der Umgang mit der Energiekrise neben weiteren Themen auf der Agenda. Falls erforderlich, kann der Ausschuss auch kurzfristig einberufen werden. So geschehen in der jüngeren Vergangenheit im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie oder auch dem Ukraine-Krieg.
Im Deutschen Städtetag – dem größten kommunalen Spitzenverband Deutschlands – haben sich rund 3400 Städte und Gemeinden mit mehr als 53 Millionen Einwohnern zusammengeschlossen. Der Deutsche Städtetag vertritt aktiv die kommunale Selbstverwaltung. Er nimmt die Interessen der Städte gegenüber Bundesregierung, Bundestag, Bundesrat, Europäischer Union und zahlreichen Organisationen wahr.
Nadine Bernshausen, 43 Jahre, studierte in Marburg Rechtswissenschaften, war von 2007 bis 2022 Richterin, zuletzt am Amtsgericht Marburg und stellvertretendes Mitglied am Staatsgerichtshof des Landes Hessen. Seit Januar 2022 ist sie in Marburg Bürgermeisterin und Dezernentin für Kinder, Jugend, Familie sowie Umwelt, Klima- und Naturschutz, Fairer Handel und unter anderem Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Marburg sowie der Marburg Stadt Land Tourismus GmbH. Im Hessischen Städtetag ist sie außerdem Mitglied des Ausschusses für Soziales und Integration.