© Nadja Schwarzwäller i.A.d. Stadt Marburg
„Nach bereits sieben erfolgreichen Runden starten wir nun mit der Frühlingsrunde der Nachbarschaftsprojekte im Klimaschutz. Wer zusammen mit Nachbar*innen, Freund*innen, Kolleg*innen oder im Verein ein Klimaschutzprojekt umsetzen möchte, ist herzlich dazu eingeladen, einen Antrag zu stellen. Wichtig ist, dass das Projekt einen Beitrag zum Klimaschutz sowie einen Beitrag zum Gemeinwohl leistet“, sagt Bürgermeisterin Nadine Bernshausen.
Die Stadt Marburg fördert die Nachbarschaftsprojekte im Klimaschutz wie im vergangenen Jahr mit 50.000 Euro. Vereine, Initiativen, Kindertagesstätten, Schulen, gemeinnützige Unternehmen, Religionsgemeinschaften – kurz: alle Marburger*innen, die sich engagieren wollen – können sich mit einem Gemeinschaftsprojekt bewerben. Pro Projekt kann ein Zuschuss von 200 bis 5000 Euro beantragt werden. Die Richtlinie und das Antragsformular gibt es online auf der Homepage der Stadt Marburg unter www.marburg.de/NachbarschaftsprojekteKlimaschutz.
Die Nachbarschaftsprojekte sind Teil des Klima-Aktionsplans 2030. Einerseits wird mit diesem Projekt die Durchführung von eigenen, gemeinschaftlichen Klimaschutzprojekten der Bürger*innen unterstützt. Andererseits haben die Marburger*innen die Möglichkeit mitzuentscheiden, in welche Klimaschutz-Projekte Mittel aus dem städtischen Haushalt fließen, indem eine Auswahlrunde aus Bürger*innen über die Verteilung entscheidet. Die Stadt Marburg ruft zweimal jährlich dazu auf, Anträge für die Nachbarschaftsprojekte im Klimaschutz einzureichen.
Im vergangenen Jahr sind 26 Projekte mit insgesamt 50.000 Euro bezuschusst worden. Zehn der Projekte aus dem Jahr 2023 bringen klimafreundliche Mobilität voran: Die Waggonhalle bekam einen Zuschuss für ein Elektro-Lastenrad, das auch für die Öffentlichkeit zum Ausleihen zur Verfügung stehen wird. Die Diakonie freute sich über einen Zuschuss für ein Lastenrad für ihre Straßensozialarbeit. Zehn Projekte beschäftigen sich mit nachhaltiger Landwirtschaft und Ernährung. So bekam der Verein Selbstbestimmt wohnen in Gemeinschaft einen Zuschuss für Hochbeete und einen gemeinschaftlichen Kochabend. Der Dorfladen Ginseldorf hat einen Zuschuss für Workshops zum Thema Wildkräuter sammeln und verwerten erhalten. Weitere Projekte boten Mitmach-Workshops in der Gebäudedämmung oder zum Hausbau mit Stroh an sowie einen Informationsabend zu klimafreundlicher Energieversorgung. Des Weiteren wurden eine Reparaturinitiative in Wehrshausen sowie ein Verleihsystem in Michelbach unterstützt. Die Martin-Luther-Schule bekam einen Zuschuss für ein Filmprojekt über nachhaltige Initiativen. Die Möglichkeiten für Nachbarschaftsprojekte im Klimaschutz sind also vielseitig und den Ideen keine Grenzen gesetzt.
Bewerbungsschluss für die Frühlingsrunde ist am Montag, 13. Mai. Weitere Informationen gibt es bei der Beratungshotline zu den Projekten unter 017695608341 oder bei Wiebke Smeulders vom Fachdienst Umwelt, Klima- und Naturschutz, Fairer Handel, (06421) 201-2295, Klimaschutz@marburg-stadt.de.
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