© Stefanie Ingwersen, Stadt Marburg
„Ich freue mich über den Besuch aus unserer Partnerstadt Poitiers, denn es ist wichtig, Freundschaften über alle Grenzen hinweg zu schließen und zu pflegen. Dabei können Freundschaften persönlich geschlossen werden, über Themen, die man teilt, oder über Engagement, das von Grund auf gemeinsam verbindet, wie ihr alle das tut“, sagte Oberbürgermeister und Brandschutzdezernent Dr. Thomas Spies während des Empfangs der rund 40 Kinder und Jugendliche der Jugendfeuerwehr aus Marburgs Partnerstadt Poitiers im Marburger Rathaus. „Sich für die Feuerwehr zu engagieren, ist etwas, worauf man sehr stolz sein darf. Denn die Aufgabe, Menschen und ihr Eigentum zu schützen, verdient allergrößten Respekt“, so das Stadtoberhaupt. Es ist der erste Besuch der Jugendfeuerwehr nach längerer, coronabedingter Pause. Begleitet wurden sie dabei von ihren Betreuer*innen. Die jungen Gäste aus der französischen Partnerstadt besuchen eine Woche lang ihre Kamerad*innen der Marburger Kinder- und Jugendfeuerwehr.
Die Partnerschaft zwischen den beiden Jugendfeuerwehren besteht schon seit 1991. Besuche hat es seitdem alle zwei Jahre in der jeweiligen Partnerstadt gegeben. Das Jubiläum zum 25-jährigen Bestehen wurde 2016 mit dem 13. Besuch in Marburg gefeiert. Das 30-jährige der Partnerschaft im Jahr 2021 fiel mitten in die Corona-Zeit und konnte daher nicht begangen werden. Umso mehr freuten sich alle Beteiligten darüber, beim Empfang im Rathaus an die früheren Zeiten anknüpfen und sich austauschen zu können.
© Stefanie Ingwersen, Stadt Marburg „Vielen Dank für den herzlichen Empfang. Dass wir von dem Oberbürgermeister der Stadt begrüßt werden, ist inzwischen schon Tradition geworden und zeigt uns, wie hoch die Stadt unsere Partnerschaft schätzt. Uns bedeutet die Verbindung ebenfalls viel und deswegen versprechen wir, dass wir alles dafür tun, dass diese Partnerschaft bestehen bleibt“, sagte Arnaud Adalbert, oberste Ausbilder der Jugendfeuerwehr Poitiers. Als Geschenk überreichten die französischen Gäste eine selbsthergestellte Flagge, die die Flaggen von Deutschland und Frankreich sowie die Wappen der Feuerwehren miteinander verbindet. „Davon gibt es nur zwei Exemplare. Eines hängt bei uns in Poitiers und das andere schenken wir der Stadt Marburg als Zeichen unserer Freundschaft“, so Adalbert.
Neben dem Empfang im Rathaus standen eine Führung auf der Frankfurter Hauptfeuerwache, eine Stadtführung in Marburg, ein Besuch der Staumauerführung Edersee und des Erlebnisbergwerks Merkers auf dem Programm. Den Abschluss bildet ein gemeinsames Essen bei der Feuerwehr Marburg-Wehrda.
Den Besuch hat Ivo Hees, Marburger Stadtjugendfeuerwehrwart, zusammen mit seinen beiden Stellvertreterinnen und vielen weiteren Kamerad*innen der Marburger Feuerwehren organisiert. Der Empfang im Rathaus wurde von Matthias Stübig begleitet, der seinerzeit in Poitiers studiert und den Kontakt zur dortigen Feuerwehr geknüpft hatte. Zudem hat Stübig jeweils ins Deutsche und Französische übersetzt.
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