© Universitätsstadt MarburgVerglichen wird zudem, wie sich die Besetzung der Gremien im Vergleich zur vorigen Wahlperiode verändert hat. Aus Gründen der Vergleichbarkeit mit der Wahlperiode 2016-2021 wurde als Stichtag der erste April 2022 gewählt. Im Vergleich zur vorigen Wahlperiode hat sich der Frauenanteil in der Stadtverordnetenversammlung um 5 Prozentpunkte erhöht – trotzdem liegt er noch deutlich unter der Parität von 50 Prozent. Dies setzt sich auch bei der Besetzung der politischen Gremien der Stadtverordnetenversammlung fort: „Obwohl es auch Verbesserungen gegeben hat, liegt der Frauenanteil in fast jedem dritten Ausschuss, Beirat oder Kommission bei unter 42 Prozent“, sagt Stadträtin Kirsten Dinnebier, die auch Vorsitzende der städtischen Gleichstellungskommission ist. „Auffällig ist auch, dass die Besetzung der Gremien in vielen Fällen gängigen geschlechterspezifischen Zuschreibungen folgt“, betont Dr. Christine Amend-Wegmann, die das Referat für Gleichberechtigung, Vielfalt und Antidiskriminierung der Stadt leitet. Aus diesen Gründen müsse das Ziel der gleichberechtigten Beteiligung an politischen Gremien mit geeigneten Maßnahmen weiter von allen relevanten Akteur*innen verfolgt werden.
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Frauen sind in der Marburger Kommunalpolitik immer noch unterrepräsentiert
Frauen sind in der Marburger Kommunalpolitik immer noch unterrepräsentiert
Paritätische Besetzung der Gremien
Das Referat für Gleichberechtigung, Vielfalt und Antidiskriminierung hat die Broschüre zur Besetzung der Gremien der Universitätsstadt Marburg für die Wahlperiode 2021-2026 aktualisiert. Die Broschüre wurde erstmals 2019 herausgegeben und stellt die politischen Gremien der Universitätsstadt Marburg vor – mit ihren jeweiligen Aufgaben, ihrer Zusammensetzung und unter Berücksichtigung der Frauen- und Männeranteile.