„Zusammenkommen, Nachbar*innen näher kennenlernen, Pläne schmieden für Stadtteilprojekte und diese im weiteren Verlauf gemeinsam umsetzen“ – fasst Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies die Grundidee hinter dem Projekt Stadtteilfonds Wehrda der Universitätsstadt Marburg zusammen. Bei dem Pilotprojekt Stadtteilfonds stellt die Stadt vier Stadtteilen jährlich jeweils 5000 Euro zur Verfügung, um Projekte von Bürger*innen für den Stadtteil zu finanzieren. Über die Mittelvergabe entscheidet eine Stadtteiljury, in der der Ortsbeirat, Initiativen und sechs zufällig ausgewählte Einwohner*innen des Stadtteils vertreten sind.
Dabei wird die Ideensammlung für die Bürger*innenprojekte in Wehrda und die Vernetzung der Interessierten jedoch aufgrund der Corona-Pandemie ins Digitale verlegt. Ab sofort gibt es unter dem Link www.marburgmachtmit.de/stadtteilfondswehrda eine interaktive Karte zum Stadtteilfonds Wehrda. Dort können Einwohner*innen aus Wehrda Ideen für Projekte eintragen, die sie selbst gerne umsetzen wollen. Wer keine eigene Idee hat, aber bei der Umsetzung einer Idee mitmachen möchte, kann über die Plattform eine Kontaktanfrage an Nachbar*innen, die Projekte starten wollen, senden. Die digitale Ideensammlung soll bis zum 22. Februar laufen.
Danach wird sich eine Stadtteiljury aus einer Vertretung des Ortsbeirates, Initiativen in Wehrda und sechs zufällig ausgewählten Bürger*innen bilden, die entscheidet, welche Projektideen aus dem Fonds finanziert werden. Für die Zufallsauswahl werden 600 Einwohner*innen aus Wehrda in den nächsten Tagen angeschrieben und gefragt, ob sie an einer Mitarbeit in der Stadtteiljury interessiert sind. Aus den Interessierten werden die Zufallsmitglieder der Jury ausgelost.
Weitere Informationen gibt es beim Fachdienst Bürger*innenbeteiligung, Sebastian Heidrich, (06421) 201-1040, marburgmachtmit@marburg-stadt.de.