© Thomas Steinforth, Stadt Marburg
Nachdem die Aktion Rotes Sofa im Spätsommer den Auftakt zum Zukunftskonzept Oberstadt gemacht hat, werden nun die mehr als 3200 Bewohner*innen der Oberstadt zu ihrer Sicht auf den Stadtteil befragt. Hierzu erhalten alle Bewohner*innen ab Donnerstag, 21. November, postalisch einen Fragebogen, der zusätzlich im Internet bereitgestellt wird. Die Beantwortung des Fragebogens – schriftlich oder online – ist anonym und dauert ungefähr 15 Minuten. Für die Teilnahme wird ein personalisierter Zugangsschlüssel mitgesendet, der sicherstellt, dass jede Person nur einmal teilnimmt. Parallel dazu bietet die Stadt der gesamten Stadtbevölkerung in einer offenen Online-Befragung an, sich zur Oberstadt zu äußern und die eigene Sichtweise und Ideen einzubringen.
Beide Fragebögen sind unter https://marburgmachtmit.de/page/befragung_oberstadt zu finden. Einsendungen zu beiden Befragungen sind bis Sonntag, 15. Dezember, möglich. Sämtliche Antworten fließen in die Erarbeitung des Zukunftskonzeptes Oberstadt ein. Sie sollen dazu beitragen, das Quartier nach den Wünschen der Bewohner*innen zu verbessern und dabei auch die Perspektive der übrigen Stadtbevölkerung mit einzubeziehen.
Darüber hinaus werden in den kommenden Wochen auch die Gewerbetreibenden in der Oberstadt befragt. Eine Kontaktaufnahme mit den Immobilienbesitzer*innen ist ebenfalls in der nächsten Zeit vorgesehen.
Mit den Befragungen ist die Bestandsaufnahme für das Konzept abgeschlossen. Postkarten mit Vorschlägen können von Bürger*innen noch bis Freitag, 29. November, eingesendet werden, um in die Auswertung einzufließen.
Aber auch danach sind Anregungen noch jederzeit willkommen, betont die Stadt. Die Frist diene dazu, die Zwischenergebnisse zu sichern und eine Bilanz zu ziehen. Auf Basis der Ergebnisse geht es Anfang des nächsten Jahres in die Formulierung konkreterer Zukunftsbilder. Dazu wird die Stadt unter anderem eine Perspektivenwerkstatt anbieten. Aus all den Anregungen und Ideen soll dann Ende 2020 ein Zukunftskonzept erstellt und öffentlich präsentiert werden. Begleitet wird der Prozess vom Stadtplanungsbüro FIRU aus Kaiserslautern sowie einer Koordinierungsgruppe, die sich aus Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung und Akteur*innen vor Ort zusammensetzt. Die Projektleitung liegt beim Fachdienst für Stadt-, Regional- und Wirtschaftsentwicklung der Universitätsstadt Marburg.