© Lena-Johanna Schmidt, Stadt Marburg
Die Kaffeeproduzentinnen berichteten von ihrer vielfältigen Arbeit: Durch den Anbau und die Vermarktung ihres Kaffees ist es den Kooperativenmitgliedern der FEM möglich, wirtschaftliche Unabhängigkeit zu erlangen. Dies ist in Nicaragua für Frauen nach wie vor die Ausnahme. Durch den Verkauf ihres Kaffees über das Prinzip des fairen Handels in Deutschland erhalten sie einen fairen Preis für ihr Produkt. Dieser ermöglicht ihnen unter anderem, eigenes Land zu erwerben und andere Frauen bei ihrem Weg in die Selbstständigkeit zu unterstützen. Die Kooperative FEM finanziert zudem die Vergabe von Stipendien für Schule und Universität sowie medizinische Vorsorgeuntersuchungen speziell für Frauen. Die FEM setzt sich in Nicaragua außerdem für die Stärkung der Frauenrechte und eine friedliche und gleichberechtigte Gesellschaft ein.
Der Erwerb von eigenem Land ermöglicht den Mitgliedern der Kooperative Lebensmittel für die Selbstversorgung anzubauen und trägt damit zur Förderung der Ernährungssouveränität ihrer Familien bei. Sämtliche Flächen werden von der FEM biologisch bewirtschaftet. Besonders in Ländern des Globalen Südens, die stark von den Folgen des Klimawandels betroffen sind, ermöglicht der ökologische Anbau, Folgen von Dürre oder Starkregen auf Böden und Ernteerträge zu mildern.
Kenia Baca Merlo und Luz Marina Valle reisten nach weiteren Vorträgen und Veranstaltungen in Marburg weiter, um als Rednerinnen an der Fairen Woche in Berlin teilzunehmen. Diese fand unter dem Motto „Klimagerechtigkeit“ statt. Die Stadt Marburg förderte den Besuch, indem sie die Reisekosten der beiden bezuschusst.
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