© Patricia Grähling, Stadt Marburg
„Für den Marburger Karneval engagieren sich viele Menschen mit Kreativität und Freude. Sie investieren viel Zeit in die Jugendarbeit und viel Kreativität in Kostüme, Tänze und Veranstaltungen“, so Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „Ich freue mich sehr auf die anstehende Kampagne – gerade, um den vielen Kindern und Jugendlichen endlich wieder eine Bühne zu geben.“ Das betonte auch Nadine Heuser vom 1. Marburger Funkenkorps (1.MFK): „Die Kinder und Jugendlichen unserer Tanzgruppen haben auch in den vergangenen zwei Jahren immer trainiert – teilweise online“, erklärte die Vorsitzende. Manche der jungen Mitglieder hätten fleißig und viel geübt und noch nie auf der Bühne stehen können. „Wir freuen uns, endlich zu zeigen, was wir einstudiert haben!“
Die fleißig geübten Tänze der großen und kleinen Tanzgarden und vieler weiterer Gruppen gibt es am Freitag, 11. November, zu sehen. Dann startet die Marburger Karnevalskampagne um 19.11 Uhr im Bürgerhaus in Cappel. In diesem Jahr sind die Funken die Veranstalter – und neben Karneval haben sie auch 70-jähriges Vereinsbestehen zu feiern. Das wird mit einem rund dreistündigen Programm und viel Raum für Geselligkeit getan. Verabschiedet wird das Kinderprinzenpaar Sarah Jähnert und Jannes Platt, das seit 2020 im Amt ist – ob es ein neues Paar geben wird, bleibt bis dahin eine Überraschung. Ein Prinzenpaar indes wird es in diesem Jahr nicht geben, wie Lars Küllmer vom Festausschuss Marburger Karneval (FMK) erklärte. Angesichts der Corona-Pandemie sei nicht klar, ob ein verantwortungsvolles Feiern während der Kampagne möglich sein wird. Daher blieben in diesem Jahr viele karnevalstreibende Vereine ohne Prinzenpaar.
Aber auch ohne Prinzenpaar laufen die Planungen für Marburgs närrische Feiern. Am 8. Januar findet ab 11.11 Uhr die Prinzenmatinee im Bürgerhaus Marbach statt. Hierzu lädt der FMK ein – und feiert in dieser Kampagne unter dem Motto „Aloha Hawaii!“. Die Afföllergemeinde plant ihren Büttenabend für den 21. Januar um 19.33 Uhr im Haus der Gemeinde. Am 28. Januar folgt dann die Herrensitzung. Hierfür kündigte der Vorsitzende Martin Sommer bereits ein volles Programm mit Gruppen aus Frankfurt, Wiesbaden und vielleicht sogar aus Köln an.
Am 12. Februar laden die Funken in der Marbach zur Kinderfastnacht ein. Ebenfalls in der Marbach: Die Weiberfastnacht des Festausschusses am 16. Februar mit unterhaltsamen Bühnenprogramm. Am Samstag, 18. Februar, wollen die Marburger Närrinnen und Narrhalesen wieder versuchen, um 11.11 Uhr das Rathaus zu erstürmen. Der Magistrat wird es verteidigen. Am Rosenmontag, 20. Februar, ist auch wieder ein Rosenmontagsumzug geplant – laut Küllmer arbeitet der FMK daran, wieder 40 Zugnummern dabei zu haben. Am 21. Februar folgt dann wieder die traditionelle Ordensverleihung im Rathaus.
„Vielleicht feiern erstmal weniger Menschen mit, als noch vor zwei Jahren. Aber uns ist es wichtig, wieder zu starten und zusammenzukommen“, so Küllmer. Die karnevalstreibenden Vereine und der Karnevalsdezernent freuen sich jedenfalls auf eine bunte Kampagne, in der vor allem die jungen Gardetänzer*innen Bühnenluft schnuppern und ganz viel Applaus für ihre Darbietungen bekommen können.