Das KiJuPa unterstützt auf diesem Weg bereits seit 2010 Kinder, deren Eltern sich keine Schulranzen oder Taschen für sie leisten können. Während in Deutschland im Laufe eines Schullebens circa drei bis vier Schulranzen, Rucksäcke oder Taschen pro Schülerin und Schüler zum Einsatz kommen, gehen Kinder in Rumänien häufig nur mit Plastiktüten und einfachen Stoffbeuteln zum Unterricht.
Ausrangierte Schulranzen werden in Deutschland schon mal in den Müll geworfen oder auf Dachböden vergessen. Die Aktion des KiJuPa soll nicht nur als eine reine Spendenaktion verstanden werden, sondern zum Umdenken anregen. „Es freut mich zu sehen, wie hilfsbereit die Menschen in Marburg sind, wenn ich zum Ende der Sammelaktion ins Haus der Jugend komme und den riesigen Berg Schulranzen vorfinde“, so der Vorsitzende des KiJuPa, Manuel Greim. „Die Reaktionen aus Rumänien sind jedes Mal überwältigend.“
Die Schulranzen können montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr im Haus der Jugend abgegeben werden. Fragen beantwortet gerne Jugendbildungsreferentin Friederike Könitz über die Telefonnummer (06421) 201-1453 oder per E-Mail an Friederike.Koenitz@marburg-stadt.de. Die gesammelten Schulranzen werden gegen Ende des Jahres in Zusammenarbeit mit dem Verein „Hilfe für Sibiu/Hermannstadt“ transportiert und dort verteilt. Für das eine oder andere Kind wird es dann ein Weihnachtsgeschenk sein.