© Stadt MarburgDer Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.
Der Tag beginnt um 12 Uhr mit der öffentlichen Feierstunde zum Tag der Deutschen Einheit und mit einer musikalischen Besonderheit. Auf dem Programm stehen erst die Festreden von Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies und von Oberbürgermeisterin Katja Wolf aus Marburgs Partnerstadt Eisenach.
Feierstunde mit ganz besonderer Hymne
Die Nationalhymne wird es am 3. Oktober danach gleich dreimal geben - als Streichquartett, als Jazzversion und im orientalischen Stil. Die Städtepartnerschaft mit Eisenach in Thüringen besteht schon seit 28 Jahren, die gemeinsame Feierstunde hat sich mittlerweile zur Tradition entwickelt.
Im Anschluss wird der Tag der kulturellen Vielfalt offiziell eröffnet. Von 12 bis 18 Uhr bietet er erneut ein vielfältiges Programm der in der Stadt vertretenen Kulturen, das längst zum Publikumsmagneten geworden ist. Der Tag der kulturellen Vielfalt ist mit dem Kulturladen KFZ von der Schulstraße in die Biegenstraße umgezogen.
Vernissage mit Kunst aus Marburg und Eisenach
© Stadt MarburgZum weiteren Höhepunkt des Tages soll die Eröffnung der Kunstausstellung „pARTnerSTAEDTE“ werden. Künstler Richard Stumm aus Marburg und seine Kollegin Julia Kneise aus Eisenach erkundeten im Austausch die jeweilige Partnerstadt. Zur Vernissage in Marburg laden die Partnerstädte für 14 Uhr in den Panoramasaal im zweiten Obergeschoss des Erwin-Piscator-Hauses ein. Auch andere Partnerstädte der Stadt Marburg werden bei der Eröffnung vertreten sein und das Kinder- und Jugendparlament zeigt die Ausstellung Marburg-Poitiers, die zum 55-jährigen Städtepartnerschaftsjubiläum entstanden ist.
Zum siebten Mal begrüßt der Ausländerbeirat am 3. Oktober mit dem Verein Kultur und Kulturen und der Stadt im Rahmen der bundesweiten Aktion „Interkulturelle Woche 2016“ und unter dem Motto „Vielfalt. Das beste gegen Einfalt“ zum Tag der kulturellen Vielfalt. „Mit diesem Fest treten wir für eine Verbesserung der politischen, rechtlichen und sozialen Rahmenbedingungen für das Zusammenleben aller Bürgerinnen und Bürger der Stadt ein“, so der Ausländerbeirat.
Interkulturelles Fest mit Spezialitäten
Menschen aus rund 140 Ländern sind in der Universitätsstadt beheimatet. Das interkulturelle Fest ist zur Plattform für Marburger Bürgerinnen und Bürger unterschiedlicher Herkunft und Religion geworden - hier zeigen sie ihre Vereinsarbeit einem breiten Publikum. Gastronomieangebote mit landestypischen Spezialitäten, Gespräche sowie diverse Workshops zum interkulturellen Lernen laden zum Besuch und zum Mitmachen ein.
Auf der KFZ-Bühne im Erwin-Piscator-Haus können Gäste und mitwirkende Marburgerinnen und Marburger außerdem auf dem „bunten Sofa“ mehr über die Situation von zugewiesenen Geflüchteten, ausländischen Studierenden oder ehrenamtlichen Marburger Helfer/innen erfahren. Ziel dieses Formates ist es, Brücken zu bauen. Die Beteiligten erzählen von ihren Wünschen, Sorgen und ihrem Engagement. Die Moderation übernimmt Dr. Nkechi Madubuko, Kulturjournalistin aus Marburg, Ausländerbeiratsmitglied und Autorin.
Folklore, Trachten, Hip Hop und freie Bühne
Darüber hinaus ist ein internationales Bühnenprogramm mit Folkloretänzen, Musik und Gesang aus aller Welt wieder fester Bestandteil des Tages und gehört zu den Höhepunkten des Programms. Die Palette reicht von hessischen Trachtentänzen bis zu kurdischen Sängerinnen. Auch dieses Jahr wird der 3. Oktober ein Fest für Familien mit Kindern und Jugendlichen, die bei abwechslungsreichen Aktionen wie Kinderschminken, Hip-Hop-Battle, Bastelecke und Jonglage den Tag genießen können.
Beim Speed-Dating der Kulturen, einem Projekt des Erzähl-Cafés, werden Gäste mit spannenden Fragen ins Gespräch gebracht und bei einer Reise um die Erde im Fünf-Minuten-Takt zum Partnerwechsel aufgefordert.
Ab 17.30 Uhr heißt es dann im Kulturladen Bühne frei für die erste interkulturelle Bühne Hessen mit Live-Musik aus verschiedenen Ländern bei freier Bühne und freiem Eintritt. Jeder der sich traut Erfahrungen zu sammeln und auf der Bühne Schönes, Trauriges, Lustiges, Lautes oder Leises zum Besten zu geben will, ist hier willkommen. Pro Musikauftritt stehen zehn Minuten zur Verfügung.