Beim ersten Qualifikationswettkampf gingen am vergangenen Wochenende Topathleten mit Ambitionen für die Europameisterschaften in Amsterdam (6. bis 10. Juli) sowie die U20 Weltmeisterschaften im polnischen Bydgoszcz (19. bis 24. Juli) an den Start.
Den Besuchern wurde im Georg-Gaßmann Stadion einiges geboten. Direkt vor der Haupttribüne konnten die Zuschauer den Weitsprung hautnah mitverfolgen. Die weitesten Sprünge landeten bei den Männern Patrick Scherfose (LG Weserbergland) und Torben Blech mit jeweils 7,34 Metern. Bestweite mit 6,15 Metern sprang bei der U20 Karin Strametz aus Österreich und auch Judith Nagy vom Königsteiner LV erreichte mit 6,35 Metern persönliche Bestleistung. Beim Stabhochsprung ging es vor Marburger Schlosskulisse hoch hinaus. Der Sieger im Zehnkampf René Stauß übersprang die 5 Meter und auch ohne Stab schaffte er im Hochsprung die 2,09 Meter.
Bei der U20 wuchs der 19-jährige Jan Ruhrmann vom (TEAM NRW) über sich hinaus. Er lag bereits nach dem ersten Tag 400 Punkte über seiner persönlichen Bestleistung und somit auf 7.200 Punkte Kurs, welche für die U20 Weltmeisterschaft im polnischen Bydgoszez gefordert sind. Auch am zweiten Tag brachte er herausragende Leistungen im Diskus, Speerwurf sowie beim abschließenden Lauf über die 1.500 Meter, so dass er am Ende mit 7.972 Punkten als Sieger auf dem Podest stand.
Bei den Frauen im Siebenkampf wurden die Medaillen international verteilt. Die Schwedin Lisa Linnell lief die abschließenden 800 Meter in sagenhaften 2.15,93 Minuten und siegte nach zwei Tagen mit 5.862 Punkten, vor Judith Nagy vom Königsteiner LV mit 5.839 Punkten und der drittplatzierten Saarländerin Louisa Grauvogel, die mit 5.682 Punkten folgte.