„Nach einem Jahr der Energiekrise sind wir alle sicherlich sensibilisiert für das Thema Energieeinsparung. Die Notwenigkeit, mit unseren Ressourcen schonend und nachhaltig umzugehen, ist insbesondere mit Blick auf die zunehmende Lichtverschmutzung und den Klimawandel notwendiger denn je. Um dies im Bewusstsein von uns allen wach zu halten, ist die Earth Hour eine wichtige Aktion“, sagt Bürgermeisterin Nadine Bernshausen und ruft damit alle Marburger*innen auf, sich an der Earth Hour zu beteiligen.
Mit der Earth Hour fordern Menschen, Städte und Unternehmen weltweit mehr Einsatz für den Klima- und Naturschutz. Dafür werden am Samstag, 25. März, um 20.30 Uhr für eine Stunde die Lichter ausgeschaltet. Bekannte Bauwerke stehen dann in symbolischer Dunkelheit, darunter Wahrzeichen wie das Brandenburger Tor, der Big Ben in London oder die Christusstatue in Rio de Janeiro. Aufgrund der Energiekrise sind in Marburg bereits seit Herbst 2022 an vielen prominenten Orten die Lichter abgeschaltet: Das Historische Rathaus wird aufgrund der der Maßnahmen zum Energiesparen nicht mehr beleuchtet. Ebenso das Landgrafenschloss, die Elisabethkirche, die Alte Universität und die Universitätskirche.
Mit dem symbolischen Lichtausschalten können am 25. März auch alle Marburger*innen ein Zeichen für den Klimaschutz setzen. So lässt sich von zu Hause aus am Lichtschalter eine Botschaft in die Welt senden. Auf der Homepage des World Wide Fund For Nature (WWF) gibt es Tipps und Ideen zur ganz persönlichen Gestaltung der Earth Hour: Wie wäre es zum Beispiel mal wieder mit einer Nachtwanderung oder einem Candle-Light-Dinner mit den Liebsten? Oder die Stunde der Dunkelheit zu nutzen, um zur Ruhe zu kommen und in dieser belastenden Zeit einmal durchzuatmen.
Die Earth Hour findet dieses Jahr bereits zum 17. Mal statt. Ihren Anfang nahm die Aktion im Jahr 2007 in Sydney. Mittlerweile wird die „Stunde der Erde“ auf allen Kontinenten in mehr als 180 Ländern veranstaltet. Weltweit nehmen rund 7000 Städte teil. In Deutschland endete die Earth Hour 2022 mit einer Rekordbeteiligung von 663 Städten und Gemeinden.