Ein Löwenzahn und eine Straßenlaterne weisen nun den Weg zum Jägertunnel. „Ziel ist es, durch die Graffiti das Image des Tunnels und das Sicherheitsempfinden bei der Nutzung weiter zu verbessern“, erläutert Bürgermeister Wieland Stötzel. Der Löwenzahn und die Straßenlaterne sind nicht die ersten Kunstwerke, die dazu beitragen, den Durchgang zwischen Neuer und Alter Kasseler Straße freundlicher wirken zu lassen. 2018 und 2019 haben Graffitikünstler und Schülerinnen die Tunnelwände entsprechend farbenfroh gestaltet. „Die Befragungen des Projekts ‚Einsicht-Marburg gegen Gewalt‘ zeigen, dass die Aufwertung der Qualität von Orten deutlich zum Abbau von Ängsten beitragen kann“, sagt der Ordnungsdezernent.
Zur weiteren Verbesserung des Sicherheitsempfindens gibt es seit 2018 außerdem „LiSA“, die „Livebild- und Sprechverbindung auf Abruf“. Es handelt sich dabei um eine Videoüberwachung, die nicht permanent, sondern nur auf Knopfdruck läuft und direkt eine Sprachverbindung in die Feuerwehrzentrale ermöglicht. Neben der Videoanlage und den Graffiti-Projekten haben außerdem mehr Licht und mehr Präsenz von Ordnungskräften dazu beigetragen, das Image des Jägertunnels aufzuwerten.
Das jüngste Kunstwerk ziert seit dem vergangenen Wochenende den Eingang an der Neuen Kasseler Straße: „Die Rückmeldungen von den vorbeikommenden Leuten war sehr positiv. Die Aktion ist gut angekommen“, berichtet Mathis Hagenau, der die Bemalung im Auftrag der Stadtverwaltung übernommen hat.