© Lena-Johanna Schmidt, Stadt Marburg
„Die an vielen zentralen Stellen in Marburg verfügbaren Leihräder sind ein praktisches Angebot beispielsweise für Studierende, Mitarbeitende der Stadtverwaltung, Einwohner*innen und Tourist*innen – gerade wenn sie kein eigenes Fahrrad besitzen. Denn auf diese Weise lassen sich bequem und unkompliziert kurze Strecken im Alltag mit dem Fahrrad zurücklegen. Außerdem kann mit der Nutzung der Leihräder auf einfache Weise ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden“, sagt Bürgermeisterin Nadine Bernshausen.
Die Stadt Marburg gehört zu den fünf deutschen Städten mit der höchsten Rate an nextbike-Rädern: mit 370 Rädern an 50 Stationen gibt es rund 0,005 Leihräder pro Einwohner*in in der Universitätsstadt. Damit hat Marburg aktuell das nextbike-System mit dem höchsten Rad/Einwohner*innen-Verhältnis in Deutschland. Das System in Marburg ist in 2023 bisher das ausleihstärkste System in Hessen.
„Wir freuen uns, dass Marburg einer der deutschen Vorzeigestandorte für stationsgebundene Radverleihsysteme ist und die Flotte sowie die Stationen seit Jahresbeginn erneut ausgebaut worden sind“, sagen David Bücker und Michel Rudnitzki, Verkehrsreferenten im Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Philipps-Universität Marburg. „Das Leihradsystem wird gut von den Marburger*innen angenommen“, ergänzt Marius Orth von nextbike. „Die Zahl der Ausleihen steigt, ebenso wie die Zahl der Erst-Nutzer*innen.“ Im aktuellen Jahr sind bereits 170.000 Ausleihen getätigt worden – zum Vergleich: in 2022 gab es 210.000 Ausleihen im gesamten Jahr. Die durchschnittliche Ausleihdauer ist im Vergleich zum Vorjahr von rund achteinhalb Minuten auf knapp über sieben Minuten gefallen, was sich mit einer gestiegenen Anzahl an Stationen im Stadtgebiet erklären lässt.
Im ersten Halbjahr 2023 ist die Leihrad-Flotte um 140 Räder erweitert worden. Die Kosten für 100 Räder inklusive 30 Freiminuten für alle Nutzer*innen trägt die Stadt Marburg mit knapp 93.000 Euro im Jahr. 20 weitere Räder werden von den Stadtwerken Marburg finanziert. Das Verleihsystem wird durch die Universitätsstadt, den AStA der Philipps-Universität, und die Stadtwerke gemeinsam gefördert. Dank des AStA, der einen wesentlichen Anteil der Finanzierung trägt, fahren Studierende mit ihrem Semesterticket die erste Stunde kostenlos. Stadt und Stadtwerke tragen dazu bei, dass die ersten 30 Minuten pro Ausleihe für alle Bürger*innen kostenfrei sind.
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