Die fünf Schulsieger*innen der Universitätsstadt Marburg hatten bis Mitte Februar Zeit, ihren Vorlesebeitrag aufzuzeichnen und über das Video-Portal des Wettbewerbs hochzuladen. Sieben Jury-Mitglieder – Journalist*innen, Schauspieler*innen, Autor*innen, ein Theater-Intendant und die Vorjahressiegerin – sichten und bewerten alle eingereichten Video-Beiträge. Das Ergebnis des Stadtentscheids, der von der Jugendförderung der Stadt Marburg organisiert wird, wird am Mittwoch, 4. März, um 18 Uhr bekanntgeben.
An den Vorlese-Entscheiden der Städte und Landkreise beteiligen sich in diesem Jahr bundesweit mehr als 4300 Schulsieger*innen. Der seit 1959 stattfindende Vorlesewettbewerb ist einer der größten Schülerwettbewerbe Deutschlands. In diesem Jahr waren rund 350.000 Schüler*innen der 6. Klassen am Start. Er wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Ziele des Vorlesewettbewerbs sind, die Begeisterung für Bücher in die Öffentlichkeit zu tragen, Freude am Lesen zu wecken sowie die Lesekompetenz von Kindern zu stärken. Der Wettbewerb wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Auch in diesem Jahr unterstützen darüber hinaus die experimenta GmbH und vier Sparda-Regionalbanken die Aktion.
Die Etappen führen von der Schule über Stadt-, Kreis-, Bezirks- und Länderebene bis zum Bundesfinale, das voraussichtlich im Juni 2021 in Berlin stattfinden wird. Die rund 600 Regionalwettbewerbe werden von Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen oder anderen kulturellen Einrichtungen organisiert. Alle teilnehmenden Kinder erhalten eine Urkunde und einen Buchpreis. Der Sieger oder die Siegerin des Stadtwettbewerbs darf beim nachfolgenden Bezirksentscheid antreten. Aktuelles zum 62. Vorlesewettbewerb sowie alle Informationen, Termine und Teilnehmerschulen sind unter www.vorlesewettbewerb.de zu finden.