© Franziska Maier, Universitätsstadt Marburg
„Ort der Lebensfreude“:
Kita Erfurter Straße
Neue Mosaik-Außenwand steht für „Richtsberg international“
Marburg: Buntes Mosaik statt grauem Beton – Bürgermeister Dr. Franz Kahle hat am Freitag die mit vielen bunten Steinchen neu gestaltete Stützmauer an der Kindertagesstätte Erfurter Straße in Augenschein genommen.
Alle Hände gingen nach oben als Bürgermeister Kahle die anwesenden Kinder fragte, wer denn alles mitgemacht habe. „Aufgabe des Projektes am oberen Richtsberg war es, die Situation zu verändern, die Mauer interessant und schön zu gestalten, damit diese Örtlichkeit ihre Bestimmung nach außen zeigen kann: ein Ort der Lebensfreude und ein Ort für unsere Kinder zu sein“, so Kahle.
Die Umgestaltung wurde im Rahmen des Projekts „Stadterneuerung Marburg-Richtsberg“ mit 5.000 Euro gefördert. Bürgermeister Kahle betonte, die bunte Welt des Richtsbergs sei mit dem Mosaik um ein neues Werk erweitert worden.
Die Künstlerin Sharchen-Beata Hagen hatte bereits zuvor einige Mosaike am Richtsberg realisiert. Gemeinsam mit den Kindern und Betreuerinnen der Kita entwickelte sie ein Gesamtmotiv mit vielen kleinen Einzelmotiven. „Zunächst durften die Kinder das machen, was ihnen erfahrungsgemäß am meisten Spaß macht: Kacheln in viele kleine Stücke zu zerschlagen“, so die Künstlerin. Anschließend klebte sie diese mit den Kindern auf die Mauer. „Unzählbar viele“, stellte Hagen nach einem Versuch, die Mosaiksteinchen zu zählen, fest. So sind ein farbiger Globus und der Schriftzug „KITA Erfurter Straße 1a“ entstanden, der auch darauf hinweist, dass die hier betreuten Kinder aus zahlreichen Ländern stammen. Eben: „Richtsberg International!"
Bürgermeister Kahle dankte der Leiterin der Kindertagesstätte Susann Schmeier, den Kindern und ihren Betreuerinnen sowie der Künstlerin Sharchen-Beata Hagen und Dr. Scherer für die gelungene Zusammenarbeit und Wandgestaltung.
Für das Mosaik hatten die Kita und das Altenheim St. Jakob generationenübergreifend zusammengearbeitet, so die stellvertretende Leiterin der Kindertagesstätte Friederike Rauch. Die älteren Bewohner und Bewohnerinnen des Richtsbergs bastelten mit den Jüngsten das großformatige Bild.
