© Melanie Weiershäuser, i.A.d. Stadt Marburg
„Sie gehören zu den größten Marburger Vereinen und bieten auch Großes“, sagte Oberbürgermeister Dr. Spies mit Blick auf die 14,30 Meter hohe Outdoor-Nordwand an der Volksbank Kletterhalle. „Wir freuen uns sehr, dass Sie noch mehr Großes schaffen – noch mehr Raum zum Klettern. Sie leisten damit einen wichtigen und wertvollen Beitrag zum Sport- und Bewegungsangebot in unserer Stadt“, sagte der OB und überreichte den Zuwendungsbescheid der Stadt in Höhe von 25.000 Euro. Dr. Stefan Heck, Staatssekretär des Hessischen Ministeriums des Inneren und Sport, übergab ebenfalls einen Förderbescheid des Landes aus dem Sonder-Investitionsprogramm „Sportland Hessen“ über 40.000 Euro.
Seit Ende 2018 baut die Sektion den restlichen Bereich des Gesamtkomplex DAV-Bergsportzentrum Marburg vollständig aus. „Zunächst mussten wir die Kinderspielecke schließen und die Regale vor dem Schulungsraum abbauen, um die Decke zu Hochebene abtragen zu können“, berichtete Armin Schwiderski, Betriebsleiter der Volksbank Kletterhalle. „An dieser Stelle soll später die Treppe zum Boulder-Bereich und der Zugang zu den neuen Wänden, das Lager und den Schulungsraum sein.“ Im Obergeschoss soll ein größerer Boulder-Bereich und in einem Teil des Erdgeschosses eine Schulungskletterwand mit insgesamt 440 Quadratmeter Kletter- und Boulder-Fläche entstehen. „Bouldern ist seit einigen Jahren immer stärker nachgefragt“, sagte Schwiderski.
Die Marburger Sektion des DAV, zu der aktuell rund 4100 Mitglieder zählen, betreibt seit Ende 2013 in der Reithalle des ehemaligen Waggonhallenareals ihre eigene Kletterhalle. Die sanierte Reithalle wird derzeit zu zwei Dritteln als Kletterhalle genutzt. Im Erdgeschoss des restlichen Drittels sind die Geschäftsstelle, ein Lagerraum und ein Schulungsraum untergebracht. Bislang sind 340 Quadratmeter überhängende Kletterfläche zum Bouldern vorhanden, für weitere Boulder-Flächen besteht in Marburg Bedarf. Im November soll der Hallenausbau fertiggestellt sein.