Diese feministischen Forderungen lösen mittlerweile in einigen Teilen der Gesellschaft eine starke Gegenwehr, mitunter auch Gewalt und Hass aus. Insbesondere völkisch-autoritäre Akteure verbreiten ein Frauenbild, das Frauen auf ihre Rolle als Hausfrau und Mutter begrenzt sehen wollen, dem Mann untergeordnet begreifen und ihnen ihr Selbstbestimmungsrecht absprechen. Selbst das Frauenwahlrecht wird von einigen zur Disposition gestellt. „Viele kennen ein solches Denken gar nicht, auch nicht, welchen Zuspruch es erfährt. Das wollen wir ändern. Denn die Gleichberechtigung von Frauen und Männern aktiv herzustellen ist Auftrag unseres Grundgesetzes und eine wesentliche Säule unsere Demokratie,“, betont Dr. Christine Amend-Wegmann, Leiterin des städtischen Referats für Gleichberechtigung, Vielfalt und Antidiskriminierung.
Das Gleichberechtigungsreferat hat dazu Prof. Dr. Ursula Birsl für einen Vortrag eingeladen „Antifeminismus wider die Demokratie“, lautet der Titel ihres Vortrags. Prof. Dr. Birsl ist Professorin für Demokratieforschung an der Philipps-Universität Marburg und arbeitet unter anderem zu Rechtsextremismus unter Geschlechterperspektive, Dynamiken rechter Gewalt und Antifeminismen.
Der Vortrag mit anschließender Diskussion wird im Rahmen einer öffentlichen Sitzung der städtischen Gleichstellungskommission am 17. April 2024 um 17.00 Uhr im Stadtverordnetensitzungssaal, Barfüßer Straße 50, 35037 Marburg, stattfinden.
Weitere Informationen: Referat für Gleichberechtigung, Vielfalt und Antidiskriminierung, E-Mail gleichberechtigungsreferat@marburg-stadt.de , Tel. 06421/201-1377