„Es ist eine Auszeichnung für Marburg, dass Sie dauerhaft hierbleiben wollen“, betonte Stadtoberhaupt Spies.
Von A wie Armenien bis U wie Ukraine reicht die Liste der Staaten, aus denen die Neubürgerinnen und -bürger kommen. „Ein Teil unseres Lebens und unserer Stadt waren Sie vorher schon“, sagte Spies. „Nun können Sie auch in vollem Umfang mitbestimmen, wie wir uns als demokratische Gesellschaft weiterentwickeln, was mit den Steuern geschieht, die Sie zahlen, und wie Ihr Land für Ihre Kinder in Zukunft gestaltet werden soll“, wandte er sich direkt an die Neueingebürgerten, von denen viele mit ihren Familien ins Rathaus gekommen waren. „Dass Sie sich entschlossen haben, dauerhaft hier zu leben, freut uns und bereichert unsere Stadt“, betonte der Oberbürgermeister.
Zu Ehren der neuen Staatsbürgerinnen und -bürger waren auch Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Gesellschaft sowie Kerstin Lüke, Sachbearbeiterin für die Einbürgerungen in der städtischen Verwaltung, in den Historischen Rathaussaal gekommen.
„Wir gratulieren Ihnen zu dieser Entscheidung und zum neuen Gefühl von Sicherheit und Schutz, das Sie nun auf der ganzen Welt spüren werden“, gratulierte die Vorsitzende des Ausländerbeirats, Goarik Gareyan-Petrosyan, den Eingebürgerten. Sie rief die Neubürgerinnen und -bürger zugleich dazu auf, von ihren neuen Rechten Gebrauch zu machen und mitzubestimmen - bei Wahlen, aber auch im Ausländerbeirat.
Musikalisch wurde die Willkommensfeier von Nelly Endres gestaltet, die als Schülerin der Steinmühle und Pianistin bereits bei mehreren großen überregionalen Wettbewerben hohe Auszeichnungen erhalten hat.
Der Oberbürgermeister überreichte den eingebürgerten Erwachsenen gemeinsam mit Stadtverordnetenvorsteherin Wölk Blumen sowie ein Buch über „Marburger Berühmtheiten“. Die Kinder erhielten als Willkommensgeschenk eine Tagesfamilienkarte für das Sport- und Freizeitbad AquaMar.
Am Willkommensfest nahmen mit neuer Deutscher Staatsbürgerschaft teil: Anuschka Anbalagan (Sri Lanka), Melanie Apitzsch-Delavault (Frankreich), Layal Mourad mit ihren Kindern Zeinab, Batul, Hassan und Jasmin Choucair (Libanon), Fatih Erdem (Türkei), Ali Fallah Tehrani (Iran), Monika Fijak (Polen), Florin Flueras (Rumänien), Armen und Lida Grigoryan (Armenien), Dinah Betty Hirsch (Großbritannien), Sabira Kovic (Bosnien-Herzegowina), Ludmila Matwejew (Ukraine), Sheol-Ho Mun (Korea), Irina und Alexander Neumann (Ukraine), Angelica Olivera-Weil (Brasilien), Laya Pilehvari Salmasi (Iran), Andrew John Robinson (Großbritannien), Guy Sagnes (Frankreich), Tahar Shams und ihre Kinder Amina und Thamina Shams (Georgien), Denisa State (Rumänien), Akadi Turkadze (Georgien) sowie Nour Edin Katabi und seine Kinder Alia und Nora Katabi (Syrien).