© Stadt Marburg, i. A. Heiko Krause
Die Bewegungslandschaft steht auf der Sandfläche, die auf dem neuen etwa 1200 Meter großen Schulhof vor den sanierten Fronhof-Remisen entstanden ist. Die zusätzlichen Räume der Remisen nutzt die Schule nach zweijähriger Bauzeit im vergangenen Jahr.
Weinbach erinnerte daran, dass bereits 2015 die Lehrer und Lehrerinnen der Schule, der Förderverein, die Schulkinder und die von Seiten der Universitätsstadt Marburg beteiligten Fachdienste Grünflächen, Hochbau und Schulen mit Unterstützung eines Landschaftsarchitekten ein umfangreiches Gestaltungskonzept für die spätere Nutzung und Umgestaltung der neuen Freiflächen erstellt haben.
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Die Stadt Marburg hat für die Umsetzung der in den beiden letzten Jahren erfolgten Schulhofmaßnahmen an der Otto-Ubbelohde-Schule Haushaltsmittel rund 250.000 Euro investiert. Vor den Remisen entstand eine große Freifläche, die von der Schule seitdem zusätzlich als Aufenthalts- und Pausenhofspielfläche neben dem angrenzenden, alten Schulhof mit genutzt werden kann.
Es fehlte noch die attraktive Bewegungslandschaft, für die im Mai dieses Jahres das Konzept erarbeitet. Wie Schulleiter Udo Damtsheuser berichtet, setzten dieses in einer Projektwoche vom 4. bis 8. September jetzt täglich bis zu 20 Schulkinder und acht bis zehn Erwachsene mit fachlicher Unterstützung von Alea-Mitarbeitern um. Die Kosten lagen bei rund 35.000 Euro.
„Das war ein großartiger Arbeitseinsatz“, lobte Weinbach alle Beteiligten, „denn das Geld geben reicht nicht, es muss auch jemand die Arbeit erledigen“. Hinzukommen soll noch eine Tribüne als Lernort im Freien, beispielsweise für Theateraufführungen, die aber noch errichtet werde, wie die Stadträtin versprach.
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Entstanden ist bereits eine Kletteranlage aus Robinienholz, die über Dreieckstürme und erhöhte Pfosten verfügt und dann durch Netze, Leitern oder Kletterwände miteinander verbunden wird, um zu größtmöglicher Vielfalt unterschiedlicher Bewegungsformen anzuregen. Zusätzlich wurde ein Zaun im Bereich zum benachbarten Parkplatz mit Holzplatten verschlossen und mit unterschiedlichen Spielelementen, wie Drehscheiben, Murmelbahnen, Tast- und Fühlparcours versehen.
Schulleiter Damtsheuser bedankte sich insbesondere beim Förderverein, ohne dessen Engagement vieles nicht möglich gewesen wäre. Dieser habe auch einen von den Kindern im Vorfeld durchgeführten Spendenlauf tatkräftig unterstützt.
Weitere Schülerinnen und Schüler der sechsten Biologieklassen haben in Kooperation mit ihren Patenklassen sowie Eltern, Lehrerinnen, Förderverein, Sponsoren und mit Projektmitteln der Schule die Gestaltung des Schulgartens übernommen. Unter anderem entstanden sind eine regensichere Pflanztreppe, eine Kräuterspirale und mehrere Hochbeete.