© Lena-Johanna Schmidt, Stadt Marburg Marburg den 09. Oktober 2023,
Wiesen, Bäume, Sträucher und Grünstreifen verschönern das Stadtbild, verbessern Luft und Klima und erhöhen die Lebensqualität in Marburg. An der Gestaltung und Pflege der Pflanzen und Grünflächen beteiligen sich zahlreiche Bürger*innen ehrenamtlich. Auf diese Weise entstehen unterschiedlich gestaltete insektenfreundliche und biodiversitätssteigernde Flächen. Menschen, die keinen eigenen Garten haben, erhalten hier die Möglichkeit, sich aktiv im Grünen zu betätigen. Nicht nur Einzelpersonen können eine Patenschaft übernehmen. Auch Nachbarschaften, Bürgerinitiativen, Vereine, Firmen, Schulen oder Kindergärten eignen sich, um gemeinsam Grünflächenpat*innen zu werden und dadurch neue Kontakte zu knüpfen.
Um den Grünflächenpat*innen für ihre ehrenamtliche Arbeit zu danken, sind die Engagierten zu einem Empfang im Historischen Rathaussaal eingeladen worden. „Ich bedanke mich ganz herzlich im Namen der Stadt bei Ihnen. Sie gestalten die Stadt mit, verschönern ihre Nachbarschaft und leisten einen Beitrag zur Artenvielfalt und zum Klimaschutz“, sagte Stadtrat Dr. Michael Kopatz. „Darüber hinaus haben die Patenschaften zahlreiche weitere Vorzüge: die Bewusstseinsbildung wird gefördert, ebenso wie der soziale Austausch untereinander und auch der Austausch zwischen den Bürger*innen und der Verwaltung.“ Karsten Christian, Leiter des Fachdienstes Stadtgrün und Friedhöfe ergänzt: „Heute bietet sich die Gelegenheit zum Kennenlernen und Austausch untereinander.“ Bei Kaffee und Kuchen bestand die Möglichkeit zur Vernetzung. Kopatz und Christian überreichten zudem ein kleines Dankeschön an alle anwesenden Freiwilligen.
Derzeit bestehen in Marburg etwa 115 offizielle Pflegepatenschaften im Rahmen einer sogenannten Patenschaftsvereinbarung mit der Universitätsstadt Marburg. Die Regelungen der Vereinbarung sind in den vergangenen Jahren überarbeitet worden, um sie so einfach wie möglich zu gestalten und somit die Hürden für Grünflächenpatenschaften abzubauen. Beispielsweise ist seit der Überarbeitung eine Kündigung der Patenschaft jederzeit möglich. In der Stadtlandschaft gibt es „kleine“ Patenschaften, wie zum Beispiel Gießpatenschaften für Kräutergefäße, Blumenbeete oder Bäume. Zudem existieren Patenschaften für größere Freiflächen, beispielsweise für städtische Bouleplätze.
Der Fachdienst Stadtgrün und Friedhöfe führt keine Liste von geeigneten Flächen für Patenschaften. Interessierte Bürger*innen suchen sich selbst öffentliche Flächen aus und fragen mit einem konkreten Standort (Kübel, Beet, Baumscheibe, Fläche) beim Fachdienst unter gruenflaechen@marburg-stadt.de an, ob eine Patenschaft übernommen werden kann. Weitere Informationen gibt es beim Fachdienst unter der Telefonnummer (06421) 201-1706.
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