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Trinkwasser als Klimaschutz
Leitungswasser: ein echter Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz
Die Stadt Marburg ist Mitglieder der internationalen Bewegung „Blue Community“. Die Bewegung verfolgt unter anderem das Ziel, Leitungswasser statt Flaschenwasser zu trinken. Denn Flaschenwasser hat folgende Nachteile
- durch den Konsum von abgepacktem Mineral- und Tafelwasser aus Plastik- oder Glasflaschen werden große Mengen an Ressourcen verbraucht sowie CO2 freigesetzt,
- Rohstoffe und Energie werden für die Herstellung, den Transport, die Reinigung und den Recycling-, bzw. Entsorgungsprozess von Flaschen verbraucht,
- Kunststoffe belasten Natur und Umwelt unnötig,
- Mikroplastik in unseren Meeren belastet das Ökosystem und unsere Gesundheit.
Als nachhaltige, umwelt- und klimafreundliche Stadt möchte Marburg seine Bürger*innen sowie Besucher*innen daher überzeugen, Leitungswasser statt abgepacktem Flaschenwasser zu trinken.
Trinkwasser aus der Leitung ist in Deutschland eines der am besten kontrollierten Lebensmittel und von erstklassiger Qualität. Gleichzeitig ist es deutlich günstiger als abgepacktes Mineral- oder Tafelwasser aus dem Handel.
ⓘ Trinkwasser ist kostbar
Sauberes Wasser ist für uns selbstverständlich und allzeit verfügbar. In Deutschland verbraucht jeder Mensch etwa 127 Liter am Tag. Das ist nicht überall auf der Welt so selbstverständlich. Laut UNESCO haben über zwei Milliarden Menschen weltweit keinen Zugang zu sauberem und durchgängig verfügbarem Trinkwasser.
Kostenloses Trinkwasser auch unterwegs
Bei hohen Temperaturen ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Auch wenn Sie in der Stadt unterwegs sind, gibt es viele kostenlose Möglichkeiten, den eigenen Wasservorrat aufzufüllen. Denn die Stadt Marburg hat im Stadtgebiet öffentlich zugängliche Trinkbrunnen errichtet. An diesen können Sie sich in den frostfreien Monaten kostenlos mit frischem Trinkwasser versorgen. Tipp: Am besten immer ein eigenes Trinkgefäß dabeihaben.
Marburg ist Blue Community
Die Stadtverordnetenversammlung der Universitätsstadt Marburg hat am 15.12.2017 den Beschluss gefasst, dass Marburg Blue Community wird. Die Initiative Blue Community hat ihren Ursprung in Kanada. Als Blue Community legt eine Stadt oder Gemeinde die Selbstverpflichtung ab, diese Ziele zu verfolgen:
- Anerkennung des Wassers als Menschenrecht
- Wasserdienstleistungen bleiben in der öffentlichen Hand
- Leitungswasser statt Flaschenwasser trinken
- Pflege von Partnerschaften mit internationalen Partnern
Um diese zu erreichen, arbeiten in den Blue Communities mehrere Projektpartner*innen aus Stadtverwaltung, lokalen Wasserversorgern, Universitäten, Schulen, NGOs, Politik und Zivilgesellschaft zusammen.