Seiteninhalt
Das Stadtlied, eine deutsch-französische Liebe und ein lebendiger Austausch
Derer Poiteviner Oberbürgermeister Alain Claeys besuchte mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Universitätsstadt Marburg
Das war eines der ersten Dinge, die die Poitevinern von dem "Savoir-vivre" in Marburg mitbekamen! Alain Claeys und sein Mitarbeiterstab stiegen aus dem Aufzug, der die Oberstadt mit dem unteren Stadtbereich verbindet, und sahen Marburgerinnen und Marburger in den engen Straßen in den Cafes gemütlich bei einem Bier und einem Gespräch sitzen. Fünf Minuten später begegneten sie Oberbürgermeister Egon Vaupel im Historischen Saal des Rathauses, wo sich Bürgerinnen und Bürger von Marburg zur Ausstellungseröffnung des "Homo picto-marbourgeois" trafen. Aus 50 Einzelporträts von engagierten Marburgern und 50 Porträts von Poitevinern, die sich in den 50 Jahren Städtepartnerschaft eingebracht haben, generierte der Medienkünstler Wolf Nkole Helze mit Hilfe einer speziellen Software ein gemeinsames Porträt.
Oberbürgermeister Vaupel und Oberbürgermeister Claeys unterstrichen in ihren Eröffnungsreden die historische Bedeutung der Städtepartnerschaft. Sie habe mit dazu beigetragen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger von zwei ehemalig verfeindeten Völkern in den letzen 50 Jahren durch Begegnungen auf ganz persönlicher Ebene wieder ausgesöhnt haben. Im Mai 1961 hatte der Marburger Oberbürgermeister Georg Gassmann und der Poiteviner Oberbürgermeister Jacques Masteau den Partnerschaftsvertrag zwischen beiden Universitätsstädten unterschrieben. Für Marburg wie für Poitiers ist es die älteste Verschwisterung.
In einer persönlichen Begegnung in zwei Sprachen tauschten sich dann Oberbürgermeister Egon Vaupel und Oberbürgermeister Claeys über Unterschiede und Gemeinsamkeiten ihrer beider Länder und ihrer beider Städte aus. Claeys reiste nach seinem Amtsantritt 2008 zum ersten Mal mit seinem Mitarbeiterstab nach Marburg. Beide Politiker unterstrichen die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft in einem Europa, das sich in einer sehr schwierigen Situation befände. Soziale Standards seien wichtig, um den Währungsraum zu erhalten, stimmten beide Oberbürgermeister überein.
Claeys und seine Mitarbeiter tauchten während ihres Aufenthaltes in das bunte Geschehen des Marburger Stadtfestes ein, in das die Feierlichkeiten "50 Jahre Städtepartnerschaft Marburg-Poitiers" eingebunden waren. Vaupel stach ein Fass Bier auf der Bühne auf dem Marktplatz an und verteilte Freibier und nicht-alkoholische Getränke, während die Poiteviner Delegation mit den anderen Politikern mit auf der Bühne stand und zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern zur Eröffnung das Stadtlied sangen. Kurze Zeit später machte die Poiteviner Musikgruppe "Albasoten" auf ihren Blasinstrumenten den Auftakt für das Stadtfest.
Oberbürgermeister Claeys trug sich am darauffolgenden Tag in das Goldene Buch der Universitätsstadt Marburg ein. Claeys und Vaupel setzten aber nicht nur gemeinsam eine Unterschrift unter die Bekräftigung der städtepartnerschaftliche Vereinbarung, sondern beide einigten sich auch im darauffolgenden Arbeitsgespräch über eine Kooperation zwischen den Universitäten beider Städte: Im Jahresturnus sollen sich Poiteviner und Marburger Wissenschaftler über die unterschiedlichen Themen in Kolloquien austauschen.
Dass die Feierlichkeiten die Städtepartnerschaft in ihren unterschiedlichsten Facetten widerspiegelt, bewies auch der Programmpunkt nach der Eintragung von Oberbürgermeister Alain Claeys in das Goldene Buch der Universitätsstadt Marburg: Die Marburgerin Nadja Badouin und der Poiteviner Alain Pinçon gaben sich vor der französischen Delegation und den eingeladenen Gästen im Rathaus das Ja-Wort. Die Deutsche und der Franzose hatten sich bei den Feierlichkeiten zu "40 Jahre Städtepartnerschaft Marburg-Poitiers" kennengelernt. Nicht nur im Sinne einer deutsch-französischen Freundschaft, sondern sogar im Sinne einer deutsch-französischen Liebe hatte Nadja Tränen in den Augen, als ihr gerade angetrauter Poiteviner, Alain, den Ring überstreifte. Beide umarmten sich und nahmen gerührt die Glückwünsche von Oberbürgermeister Vaupel und Oberbürgermeister Claeys entgegen, die sich mit ihren Bürgerinnen und Bürgern freuten.
Ansprechpartner/in
Frau Lisa Höppler | |
Amt / Bereich Fachdienst 12 - Personal › Fachdienst 12.1 - Personalservice Stadtverwaltung, Zimmer 116 // 1. OG Barfüßerstraße 50 35037 Marburg Telefon: 06421 201-1673 E-Mail: personalservice@marburg-stadt.deE-Mail: lisa.hoeppler@marburg-stadt.de Aufgaben: |
Ansprechpartner/in
Frau Lisa Höppler
Amt / Bereich
Fachdienst 12 - Personal › Fachdienst 12.1 - Personalservice
Stadtverwaltung, Zimmer 116 // 1. OG
Barfüßerstraße 50
35037 Marburg
Telefon: 06421 201-1673
E-Mail: personalservice@marburg-stadt.de