Seiteninhalt
Der Stadtteil
Seit den 60er Jahren gibt es Marburgs jüngsten Stadtteil, den Richtsberg.
Seinen Namen bekam er 1963/64 auf Grund einer früheren Richtstätte, die sich zwischen den heutigen Straßen „Gerichtsweg“ und „Am Rabenstein“ befand.
Vor dem Hintergrund der bundesweiten und natürlich auch der in Marburg bestehenden Wohnungsnot wurde ein außerordentliches Wohnungsbauprogramm gestartet. Das damalige Waldgebiet wurde als Neubaugebiet ausgewiesen und in unterschiedlichen Bauabschnitten ringförmig bebaut.
Es wurden moderne Wohnungen errichtet. Keiner musste sich eine „Etagentoilette“ mit verschiedenen Mietparteien teilen, wie es in der Innenstadt im Altbau normal war. Jede Wohnung hatte ein eigenes Bad mit Toilette, Wasseranschluss und Küche. Der Richtsberg war dadurch ein begehrtes Mischwohngebiet mit Mehrfamilienhäusern, Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern.
Mittlerweile ist der Richtsberg Marburgs größter Stadtteil mit ca. 9.000 Einwohnern und hat im Jahr 2014 sein 50 jähriges Jubiläum gefeiert.
Durch den Sozialen Wohnungsbau gibt es am Richtsberg die meisten kostengünstigen Wohnungen.
Sehr erfreulich ist, dass viele Menschen mit Migrationshintergrund bei uns ihre ersten Wohnsitze finden. Diese Vielfalt der Bevölkerungsstruktur ist eine große Bereicherung für die Stadt Marburg.
Auch bieten sich viele Möglichkeiten die Naherholungsgebiete zu nutzen. Der Richtsberg zählt zu den grünsten und sonnigsten Stadtteilen und nicht nur deshalb lohnt es sich ihn kennenzulernen.