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Masterplan Campus Lahnberge (Entwurf)
Erarbeitungsprozess "Masterplan Lahnberge"
Der erstmals am 06.02.2009 im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung zur Diskussion vorgestellte Vorentwurf des "Masterplans Lahnberge" wurde in den darauf folgenden zwei Wochen im Bauamt öffentlich ausgehängt und sowohl im Bauausschuss der Stadt Marburg als auch vom Naturschutzbeirat eingehend diskutiert.
Als Ergebnis dieser Beteiligungsphase kann festgehalten werden, dass insbesondere die beiden Eingangs-/Zufahrtsbereiche sich als überarbeitungsbedürftig erwiesen. Zudem müssen die ökologischen und naturschutzrechtlichen Aspekte weiter ausgearbeitet werden. Innerhalb der "Kernzone" der Campus-Planung sollten bei der funktionalen Zuordnung der Fachbereiche der Standort der Synthetischen Mikrobiologie mit dem Mehrzweckforschungsbau (nördlich des MPI-Komplexes) getauscht werden und die Freiflächen des Chemischen Instituts mit den Zielsetzungen des Masterplans harmonisiert werden.
Ansonsten erfuhr der Vor-Entwurf durchwegs positive Resonanz, auch und gerade vor dem Hintergrund der sehr engen Zeitvorgaben.
Im nun dargestellten und weiter ausgearbeiteten Entwurf vom 10.03.09 wurden die Anregungen der Beteiligungsphase zum Großteil schon eingebaut. Es wird nun ein dritter Hauptzugang vorgesehen, der den Blickbezug zum repräsentativen Bibliotheks- und Hörsaalgebäude herstellt. Mit dieser großzügig angelegten Eingangssituation verbunden ist einerseits die räumliche Verschiebung des Physikalischen Institutes und des Mehrzweckforschungsbaus nach Süden und andererseits die verbesserte städtebaulich-architektonische Fassung des südlichen Eingangsbereichs zum Campus. Hier kann zudem die bestehende Parkpalette bis zum Zeitpunkt der vorgesehenen Bau-/Nutzungsoption (zurzeit noch ohne konkretes Nutzungsprogramm) weiter genutzt werden. Die beiden geplanten Parkpaletten zwischen dem Neubau Chemie und der Landesstraße werden ebenso über eine separate Trasse, wie die südlich der Hauptzufahrt gelegenen Gebäude, hier für Ver- und Entsorgung, erschlossen.
Aufgrund der bewegten Topografie und der inzwischen schon weiter ausgearbeiteten Planungen für den Forschungsbau Tumor- und Immunbiologie konnte auch der nördliche Zugangsbereich weiter konkretisiert werden. Das bestehende Hochsicherheitslabor und der geplante Neubau der Tumor- und Immunbiologie stehen nun in einer Linie und können somit den Eingang zum Campus vom Norden klarer definieren, auch wenn hier noch weiterer Überarbeitungsbedarf hinsichtlich der in der Höhe verspringenden Gebäudezugangsniveaus nötig ist.
Wie geht es weiter?
A) Integration des Neubaus der Chemie in das Konzept des Masterplans - Wegebeziehungen, Geländehöhen und Zugangsniveaus konkretisieren und harmonisieren.
B) Weitere Aufarbeitung der naturschutzrechtlichen Belange und Konkretisierungen von Ausgleichsmaßnahmen.
C) Detaillierung der Erschließungstrassen und Überprüfung mit den Ansprüchen der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer.
D) Anfertigung eines Erläuterungsberichts zum Plan.
E) (Vor-)Abstimmung mit dem Finanz- und Wissenschaftsministerium in Wiesbaden.
Weitere Fragen?
Nähere Auskünfte erteilt Ihnen Herr Kintscher (Tel.: 201-1640) vom Fachdienst Stadtplanung. Per Mail:
bernd.kintscher@marburg-stadt.de