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MSS 118: "Erinnerungen an einen vergangenen Ort. Die Siedlung am Krekel in Marburg." (Vorbestellung ab sofort, erscheint am 2.12.23)
Eine besondere Qualität erhält die neue Stadtschrift auch durch die Erinnerungen von "Krekeljanerinnen" und "Krekeljanern", also den ehemaligen Bewohnerinnen der Siedlung am Krekel.
Die Wohnungen, in denen Marburger*innen am Krekel einst untergebracht wurden, boten nicht viel Platz, Wasser musste man sich an einer Pumpe im Hof holen. Angelegt als Übergang lebten „Krekeljanerinnen“ und „Krekeljaner“ dort oft über viele Generationen und bekamen nur schwer eine andere Wohnung.
Die neue Stadtschrift erzählt, wie die Krekel-Bewohner*innen lebten, wie der Krekel entstand, von der Geschichte, von den Schwierigkeiten und Herausforderungen eines Lebens, das Familien und den Einzelnen in einfachsten Verhältnissen viel abverlangte, von Kindheit und Alltag, von der Verfolgung durch die Nationalsozialisten und vom Zusammenhalt sowie dem Beginn der Gemeinwesenarbeit, die Marburg bis heute stark macht und einst am Krekel begonnen hat.
Die Autor*innen werfen einen empathischen Blick auf das Leben in der einstigen Siedlung und sensibilisieren zugleich für die Frage der Teilhabe und der sozialen Gerechtigkeit.
Die Stadtschrift wird von der Stadt Marburg zusammen mit der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft GeWoBau Marburg herausgegeben und beschäftigt sich mit Blick auf Vergangenheit und Zukunft auch mit den Themen Wohnungsnot und Perspektiven sowie als Ausblick mit neuen Modellen für obdachlose Menschen in Marburg.
ISBN 978-3-942487-21-4
Erinnerungen an einen vergangenen Ort. Die Siedlung am Krekel in Marburg, 12 Euro, 336 Seiten, rund 270 Fotografien und Abbildungen, Hardcover, Lesebändchen. Band 118 der Marburger Stadtschriften zur Geschichte und Kultur.