Marburg. Die Corona-Krise hat Auswirkungen auf das tägliche Leben – auch auf lebenswichtige Bereiche: Die Zahl der Blutspenden geht seit einigen Wochen deutlich zurück. Am Universitätsklinikum (UKGM) in Marburg gehen derzeit bis zu 30 Prozent weniger Menschen zur Blutspende. „Die Corona-Pandemie bestimmt zurzeit unseren Alltag maßgeblich. Doch auch andere Krankheiten oder Unfälle machen deswegen keine Pause“, sagt Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „Viele Menschen sind auf Bluttransfusionen angewiesen – längerfristig oder in akuten Notsituationen. Deshalb rufen wir dazu auf: Wenn Sie alle Voraussetzungen zur Blutspende erfüllen und sich gesund fühlen – bitte gehen Sie Blut spenden, wenn es Ihnen möglich ist.“
Laut UKGM seien viele Spender*innen derzeit wegen der Corona-Pandemie vorsichtig. Die hohen Hygienestandards in der Marburger Blutbank stellten aber sicher, dass für Spender*innen kein erhöhtes Risiko für eine Corona-Ansteckung bestehe. Der Bedarf an Spenderblut bleibe aber weiterhin hoch – sei lebensnotwendig für Patient*innen, die mit Bluttransfusionen und Arzneimitteln aus Blutspenden versorgt werden müssten. Benötigt werden Bluttransfusionen etwa nach Unfällen, bei operativen Eingriffen oder zur Behandlung während einer Krebserkrankung. Deshalb unterstützt die „Gesunde Stadt“ Marburg den Appell des UKGM, zur Blutspende zu gehen und damit einen lebenswichtigen Beitrag zur Versorgung der Patient*innen in der Region zu leisten.
Die Blutspende Marburg ist im Mutter-Kind-Zentrum, Ebene –2. Möglich sind Blutspenden Montag, Donnerstag und Freitag zwischen 8 und 15.30 Uhr sowie Dienstag und Mittwoch zwischen 12 und 18.30 Uhr. Insbesondere an den Vormittagen sind Spenden sehr willkommen; aufgrund der Abstands- und Hygieneregeln ist an den Nachmittagen momentan mit längeren Wartezeiten zu rechnen.
Weitere Informationen gibt es unter www.ukgm.de//ugm_2/deu/umr_tra/7317.html.
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